Angesehene Veranstaltung mit hohem kriminaltechnischem Know-how auf dem Campus in Villingen-Schwenningen
Bereits zum 31. Mal trafen sich in der vorletzten Septemberwoche etwa 150 Kriminaltechnikerinnen und Kriminaltechniker aus dem In- und vorwiegend dem benachbarten Ausland an der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg in Villingen-Schwenningen zum renommierten viertägigen Internationalen Kriminaltechnik-Seminar (IKS).
Bei der Begrüßung der Teilnehmenden hob der Vizepräsident der Hochschule, Jürgen von Massenbach-Bardt, die Veranstaltung als „Dauerläufer“ und die traditionellste im Fortbildungsprogramm der Bildungseinrichtung hervor. Er verwies in seiner Ansprache neben dem wichtigen fachlichen Austausch auch auf die wertvollen Netzwerke, die bei dem jährlich unter der Leitung der Fachgruppe Kriminaltechnik stattfindenden Seminar geknüpft werden.

Das IKS bot auch in diesem Jahr wieder eine Vielfalt an Fachthemen rund um die Kriminaltechnik. So wurden neben zahlreichen Fällen aus der Praxis auch aktuelle Forschungsergebnisse, neue Entwicklungen sowie kriminaltechnische Methoden vorgestellt.
Erneut konnten Ermittler aus dem Department des CID der US Army (Criminal Investigation Division) als Referierende gewonnen werden. Die Special Agents stellten einen spannenden Mordfall aus dem Jahr 2001 vor, der im vergangenen Jahr anhand neu untersuchter DNA-Spuren geklärt wurde.Großes Interesse zeigte das Publikum auch bei der Vorstellung der Möglichkeiten und Grenzen eines Lügendetektors, wie er in den Vereinigten Staaten in Ermittlungsverfahren eingesetzt wird. Das Gerät, das körperliche Parameter während einer Befragung misst und aufzeichnet, wurde dem Publikum durch den Special Agent des CID im Live-Einsatz bei einem Seminarteilnehmer, der sich freiwillig dafür zur Verfügung stellte, eindrucksvoll vorgeführt.

Erstmals konnte im IKS eine aufwändige Simultan-Übersetzungsanlage eingesetzt werden, die von einer externen Spezialfirma geordert wurde. In einer eigens im Seminarraum aufgebauten Sprecherkabine übersetzten abwechselnd zwei professionelle Dolmetscherinnen simultan vom Amerikanischen ins Deutsche. Jeder Teilnehmende konnte so über ein drahtloses Kopfhörersystem die Übersetzungen ohne Zeitverzug mitverfolgen.
Kriminaldirektor Frank Huber zeigte sich bei der Verabschiedung der Teilnehmenden und Referierenden äußerst zufrieden über den Verlauf des Seminars und bedankte sich für die fruchtbaren Präsentationen mit regen sowie tiefgreifenden Diskussionen unter den Spezialistinnen und Spezialisten.
Resümierend kann aus den zahlreichen Beiträgen und Gesprächen unter den Experten aus Deutschland, Liechtenstein, Österreich, der Schweiz sowie den Vereinigten Staaten von Amerika, wieder einmal festgehalten werden, dass das IKS in der Welt der Kriminaltechnikerinnen und Kriminaltechniker nicht mehr wegzudenken ist. Man darf deshalb auf das nächstjährige Programm und die Fortführung der „Erfolgsgeschichte“ im 32. IKS gespannt sein.

Der Stifterverband und das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) fördern im Jahr 2024 insgesamt 19 HochschulTandems mit jeweils bis zu 50.000 Euro. Dies erfolgt im Rahmen des Fellowships für Lehrinnovationen und Unterstützungsangebote in der digitalen Hochschullehre Baden-Württemberg. Unter den insgesamt 50 eingereichten Ideen aus ganz Baden-Württemberg hat eine Jury diese 19 Tandems zur Förderung empfohlen.
Dazu gehört auch das Projekt: „Let’s Talk!“, das durch Dr. Philip Kiernan (Fakultät IV) mit seiner Tandem-Partnerin eingereicht wurde.
Im Projekt „Let’s Talk“ wird eine Plattform entwickelt, auf der die Studierende der HfPolBW Gespräche mit einem KI-Bot auf Englisch in polizeilich relevanten Situationen führen können. Dadurch bekommen die Studierende die Gelegenheit, praxisnah in alltäglichen Situationen ihr mündliches Englisch zu üben und ihre internationalen Kompetenzen zu verbessern.
Im Wintersemester 2024 wird Dr. Philip Kiernan zusammen mit Kriminaloberkommissar Tim Krenzel aus der Fakultät II – Kriminalwissenschaften ein Wahlmodul anbieten, in dem Studierende mit der ersten Variante dieser Plattform arbeiten und sie „ausprobieren“ werden.
Die Voraussetzung für die Förderung durch den Stifterverband war, dass zwei Wissenschaftler aus zwei unterschiedlichen Bereichen zusammenarbeiten. Die Hochschultandem-Partnerin von Dr. Kiernan ist Dr. Anke Treutlein. Sie lehrt am Institut für Erziehungswissenschaft an der Universität Stuttgart. Sie wird die Plattform nutzen, um mit angehenden Lehrkräften Schülergespräche zu trainieren.
Dr. Kiernan, akademischer Mitarbeiter in der Fachgruppe Sprachen der Fakultät IV – Sozialwissenschaften an der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg (HfPolBW) hat habilitiert.
Die Habilitation gilt in vielen Ländern, insbesondere im deutschsprachigen Raum, als der traditionelle Weg, um die Lehrbefähigung und oft auch die Berufungsfähigkeit für Professuren an Hochschulen zu erlangen. Sie stellt somit eine wichtige Stufe in der akademischen Karriere vieler Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dar. Die Habilitation ist der höchste akademische Grad, den man an einer wissenschaftlichen Hochschule erlangen kann.
Da es in der Fachgruppe Sprachen im polizeilichen Fachenglisch keine Professur gibt, konnte Dr. Kiernan dieses Vorhaben an der HfPolBW nicht umsetzen.
Aus diesem Grund hat er seine Habilitation an der Goethe Universität in Frankfurt am Main durchgeführt. Im Fachbereich Sprach- und Kulturwissenschaften hat er das Habilitationsverfahren im Fach Archäologie und Geschichte der Römischen Provinzen durchgeführt. Seine Befähigung zu selbständiger wissenschaftlicher Lehre und Forschung hat er durch seine Habitilationsschrift mit dem Titel „Roman Cult Images“ sowie durch einen Probevortrag und wissenschaftliches Gespräch nachgewiesen, Damit wurde ihm die akademische Bezeichnung Privatdozent für das Fach Archologie und Geschichte der Römischen Provinzen verliehen. Am 4. Juli hatte PD Dr. Kiernan seine Antrittsvorlesung (siehe rechtes Bild), nach der ihm durch den Dekan der des Prof. der Klassischen Philologie Dr. Thomas Paulsen seine Habilitationsurkunde und die Verleihung des akademischen Titels übergeben wurden (linkes Bild v. l.: PD Dr. Kiernan, Prof. Dr. Paulsen)


„In meiner Habilitationsschrift untersuche ich, wie ein Bild von einer Gottheit in einem Tempel von den Römern als der Gott selbst betrachtet wurde. Diese „Idole“ waren Gegenstand von Verehrung, und in römischen Augen war der Tempel ihr Zuhause. Das Buch untersucht, wie solche Bilder entstanden sind, wie sie im Rituellen und im Alltag funktionierten, und wie und warum sie später von Christen und Barbaren in einer Art religiöser Gewalt zerstört wurden. Neben den archäologischen und historischen Quellen habe ich die „Lebendigkeit“ dieser Kultbilder zum Teil auch durch Vergleiche mit modernen Kulturen und anthropologischen Theorien erklärt.
Leider ist das Buch kaum „polizeilich“ – aber meine Antrittsvorlesung hatte den Titel „Neue Funde aus dem Forbidden Forest – das römische Heiligtum in Wareswald/Saarland“ und war ein Bericht über mein Grabungsprojekt im Saarland. Dort haben im Rahmen meines Wahlmoduls der HfPolBW auch Studenten der Polizei Baden-Württemberg zusammen mit den amerikanischen Studenten gegraben und zudem einen Raubgrabungs-Tatort besucht.“
PD Dr. Kiernan zu seiner Habilitationsschrift
Der Dekan der Fakultät IV, Prof. Dr. Knut Latscha übermittelt Dr. Kiernan seine Glückwünsche, denen sich die gesamte Hochschule auch auf diesem Weg anschließt.
Der bisherige Prodekan Prof. Dr. Kai Müller ist neuer Dekan der rechtswissenschaftlichen Fakultät III der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg. Im Rahmen einer Besprechung der Führungskräfte der Hochschule händigte Präsident Matthias Zeiser die Bestellung an Prof. Dr. Müller aus.
Rückwirkend zum 01.08.2024 ist Herr Dr. Müller damit neuer Dekan der Fakultät III – Rechtswissenschaften und auf sechs Jahre bestellt. Er tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Christoph Trurnit an, der der Hochschule als Professor weiterhin erhalten bleibt.

Die Hochschule für Polizei Baden-Württemberg (HfPolBW) fördert die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und möchte ihren Angehörigen somit im Alltag ein stückweit den Rücken freihalten. So auch im Ausbildungs- und Studienbereich.
Auf dem Campus in Villingen-Schwenningen gibt es seit kurzem einen neuen familienfreundlichen Outdoor-Bereich . Hier kann sich der Nachwuchs der Studierenden entfalten und toben. Dies ist nicht nur für die Kleinen ein Gewinn, sondern auch für die Großen, da diese sich während der Spielzeit auch mal eine Auszeit nehmen können.
Grund genug für die „Campus-Mütter“, sich speziell bei den dafür Verantwortlichen herzlich zu bedanken.
Wenn man die glücklichen Gesichter der Mädchen und Jungen auf den Bildern sieht, weiß man auch, dass das Projekt ein voller Erfolg ist.
Wir wünschen allen Nutzenden dieses Bereichs auch in Zukunft viel Spaß und schöne Stunden.
Im Juli 2024 gibt es für die Polizei Baden-Württemberg, die Hochschule für Polizei Baden-Württemberg (HfPolBW) und dem „Hotel Silber“ in Stuttgart ein kleines Jubiläum zu feiern. Am 28. Juli 2014, also vor nunmehr zehn Jahren,erfolgte im „Hotel Silber“ in Stuttgart die Unterzeichnung der Absichtserklärung zwischen dem Haus der Geschichte Baden-Württemberg und der Polizei Baden-Württemberg.
Diesbezüglich wird auch auf die Pressemitteilung des Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg vom 4. Juli 2024 verweisen.
Die Absichtserklärung wurde durch die beiden Verantwortlichen für Polizeigeschichte an der Hochschule, Caroline Wedler-Krebs aus der Fachgruppe Führungswissenschaften und Andreas Beier aus der Fachgruppe Politikwissenschaft/Politische Bildung/Methodik des wissenschaftlichen Arbeitens mit Mitarbeitenden und Verantwortlichen des „Hotel Silber“ bei verschiedenen Projekten mit „Leben gefüllt“.
Seit 2014 gab es so beispielsweise
- gemeinsame Veranstaltungen der Kooperationspartner,
- Recherchen im Magazin der HfPolBW mit einer anschließenden Leihgabe einer Originalausgabe „Gebundene Übersicht über die allgemeinen Erlasse des Reichsicherheitshauptamtes“ von 1940 in die Dauerausstellung des „Hotel Silber“,
- über 20 Abschlussarbeiten von Studierenden der HfPolBW über Akteure, Strukturen und Ereignisse im „Hotel Silber“,
- halbtägige Workshops des Verwendungsorientierten Studienganges im „Hotel Silber“,
- die Kontaktvermittlung für historische Arbeiten von ehemaligen Polizeiangehörigen,
- Publikationen über das „Hotel Silber“,
- die Strategiepatinnen und -paten durch konex (Kompetenzzentrum gegen Extremismus in Baden-Württemberg),
- dialogorientierte Führungen als Fortbildungsangebot für das Polizeipräsidium Einsatz oder die
- Abnahme von Wahlmodulleistungen im „Hotel Silber“.
Das „Hotel Silber“ in Stuttgart war in der Zeit des Nationalsozialismus (NS) ein Hauptquartier der Geheimen Staatspolizei. Das Gebäude wurde mehr als ein halbes Jahrhundert von der Polizei genutzt und war Zentrale der Gestapo für Württemberg und Hohenzollern. Im einstigen Ort des NS-Terrors entstand als Bürgerbeteiligungsprojekt ein Ort des historisch-politischen Lernens und der Begegnung. Ausstellungen und Veranstaltungen beschäftigen sich mit Täterinnen und Tätern sowie ihren Opfern, mit der Polizei und ihrer Rolle in drei politischen Systemen.
Andreas Beier konzipierte für das Jubiläum und auch für die spätere Verwendung drei Roll-Ups, auf denen wesentliche Aspekte der bisherigen Kooperationsarbeit dargestellt werden. Die Roll-Ups wurden seit Januar von ihm und der studentischen Hilfskraft Jaqueline Felske aus dem 45. Studienjahrgang erstellt. Vom 4. bis zum 16. Juli sind die Roll-Ups auf dem Campus Villingen-Schwenningen vor der Bibliothek ausgestellt.
Man findet auf diesen auch Zitate von verschiedenen Mitwirkenden der Kooperation oder von Besucherinnen und Besuchern im „Hotel Silber“, wie etwa dem Sprecher eines Masterstudiengangs:
„Als Masterstudiengang hatten wir die Gelegenheit zu einem aufschlussreichen Workshop im Hotel Silber. Wir waren uns einig, dass Polizistinnen und Polizisten gerade in der heutigen Zeit dafür einstehen müssen, das staatliche Gewaltmonopol stets rechtmäßig und gewissenhaft auszuüben – dabei kommt uns als künftigen polizeilichen Führungskräften eine ganz wichtige Rolle zu. Sich vor diesem Hintergrund im Hotel Silber einen Tag intensiv mit der eigenen Organisationsgeschichte auseinanderzusetzen und das Thema Rechtsstaatlichkeit kontrovers diskutieren zu können, war für mich persönlich eine sehr wertvolle Erfahrung.“
Sprecher des Masterstudiengangs 2022/2024
Ein Angehöriger des 45. Studienjahrgangs äußerte sich zudem wie folgt:
„(…) Ein Highlight war sicherlich die authentische Atmosphäre, die durch die originalen Räumlichkeiten und Exponate geschaffen wurde. Die Ausstellung selbst war informativ und gut gestaltet, wodurch auch komplexere Zusammenhänge verständlich wurden. Die Führung durch das Hotel Silber ermöglichte es uns, die Geschichte nicht nur zu lesen, sondern sie förmlich zu erleben (…).“
Angehöriger des 45. Studienjahrgangs

Als Hochschulstadt mit über 6.500 Studierenden bietet Villingen-Schwenningen eine hervorragende Bildungs- und Forschungsstruktur. Die Hochschulen mit ihrem studentischen Leben prägen ein junges, modernes und multikulturelles Stadtbild.
Drei Hochschulen haben ihren Sitz im Stadtbezirk Schwenningen: die DHBW – Duale Hochschule Baden-Württemberg, die HFU – Hochschule Furtwangen University sowie die Hochschule für Polizei Baden-Württemberg (HfPolBW).
Ein gutes Miteinander von Hochschulen und Stadtverwaltung ermöglicht es, Entwicklungspotentiale gegenseitig zu nutzen und zu verstärken. Dazu standen die Hochschulen und die Stadt am heutigen Freitag in einem engen Austausch: vom Ausbau der Verkehrsinfrastruktur oder Verbesserungen für Studentisches Wohnen bis hin zu gemeinsamen Projekten mit dem Ziel, die Hochschulen für die Bürgerinnen und Bürger zu öffnen und Begegnung mit Wissenschaft zu ermöglichen.
In diesem Zuge wurden die Kanzlerin der HFU, Andrea Linke (links im Bild), der neue Rektor der DHBW, Professor Dr. Ing. Lars Meierling (2. v. l.) und der neue Präsident der HfPolBW, Matthias Zeiser (2. v. r.), von Oberbürgermeister Jürgen Roth (r.) offiziell begrüßt.

Seit Beginn des Monats Juli, also seit dem gestrigen Montag, hat die Hochschule für Polizei Baden-Württemberg einen neuen Präsidenten. Matthias Zeiser, zuvor Polizeivizepräsident beim Polizeipräsidium Freiburg, ist damit Nachfolger von Martin Schatz, der sich seit längerer Zeit im Ruhestand befindet.
Herr Zeiser führte an seinem zweiten Tag auf dem Campus Villingen-Schwenningen eine kurze Begrüßungsveranstaltung durch, in der er sich den Beschäftigten auf dem Campus vorstellte.

Damit auch die Beschäftigten an den weiteren sieben Standorten der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg daran teilnehmen konnten,wurde die Begrüßungsveranstaltung online übertragen. Damit hatten alle Angehörigen gleichermaßen die Möglichkeit, ihren neuen „Chef“ erstmals etwas kennen zu lernen, zumindest zu sehen und zu hören, bevor er sicher nach und nach auch einmal jeden Standort „live“ besuchen wird.

Weitere Details zu Herrn Zeiser können auch der Pressemitteilung des Ministeriums des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg entnommen werden.
Auch die Stadt Villingen-Schwenningen beteiligte sich im vergangenen Jahr 2023 an der Aktion STADTRDELN. Daran hat sich auch die Hochschule für Polizei Baden-Württemberg (HfPolBW) beteiligt.
Aufgrund der Team-Leistung wardie HfPolBW unter den Gewinnern und so bekamen die fleißigen Radlerinnen und Radler vor wenigen Tagen Besuch eines Eiswagens aus der Region.

Insgesamt nahmen im vergangenen Jahr 60 Angehörige des Standorts Villingen-Schwenningen der HfPolBW an der Veranstaltung teil. Etwa 25 davon konnten bei der „Preisverleihung“ dabei sein, die auch eine kleine Herausforderung zu werden schien. Denn es galt ca. 130 Kugeln Eis zu vertilgen.
Aber auch diese Hürde wurde erfolgreich gemeistert – wenn auch letzlich mit Unterstützung einiger „Ersatzpersonen“.
Auch das Wetter ließ sich beim Besuch des Eiswagens nicht lumpen und belohnte die Radelnden zusätzlich, mit Temperaturen über 20°C und Sonnenschein – also bestem Eiswetter.
Man sieht also, die Teilnahme am STADTRADELN lohnt sich, ist gesund und Spaß macht es obendrein.
Auch in diesem Jahr ist das Team „Hochschule für Polizei Baden-Württemberg“ wieder am Start. Bei der am gestrigen Montag gestarteten Aktion sind bislang bereits wieder über 50 Teilnehmende registriert.
Allen Teilnehmenden sei auch an dieser Stelle viel Spaß, gutes Gelingen und eine gute, jederzeit unfallfreie Fahrt gewünscht.
Am vergangenen Mittwoch war der Historiker und Journalist Dr. Joseph Croitoru auf Einladung des Leiters der Fachgruppe Politikwissenschaft/Politische Bildung/Methodik des wissenschaftlichen Arbeitens, Andreas Beier, zu einem hochschulinternen Studium Generale auf dem Campus Villingen-Schwenningen zu Gast. Herr Dr. Croitoru forscht und schreibt seit 1992 für die deutschsprachige Presse und den Rundfunk, u. a. über den Nahostkonflikt, die jüdische und die islamische Geschichte sowie über Fundamentalismus und Terrorismus.
„Die Hamas: Zwischen Widerstand und Terror, Herrschaft über Gaza und Krieg gegen Israel.“
Thema des Vortrages von Dr. Croitoru
Mit zahlreichen Daten, aktuellen Fotos, unter anderem von den Facebock-Accounts unterschiedlicher Hamas-Organisationen und Darstellungen, erläuterte er detailreich die Historie, die Hintergründe und Ursachen sowie die aktuelle Entwicklung in der Hamas und der Region im Nahen Osten. Herr Dr. Croitoru verdeutlichte die Relevanz des Internets für das Agieren und den Kampf der Hamas, Bilder aus den von der Hamas gegrabenen Tunneln in den Gazastreifen zeigten den Transport von Waffen oder von Tieren, die für die Ernährung der dortigen Bevölkerung sind.

Als sich 1987 die palästinensischen Anhänger der ägyptischen Muslimbruderschaft im Gazastreifen in „Islamische Widerstandsbewegung“ (arabisches Akronym: Hamas) umbenannten, verfolgten sie vor allem zwei Ziele: Den Staat Israel durch einen bewaffneten „Heiligen Krieg“ zu vernichten und die Führung des palästinensischen Volkes zu übernehmen. Die einzelnen Entwicklungsphasen bis zum am 7. Oktober 2023 großangelegten brutalen Terrorangriff auf das israelische Grenzgebiet, wurden durch Dr. Croitoru akribisch nachgezeichnet. Sein im März veröffentlichtes Buch trägt den Titel „Die Hamas. Herrschaft über Gaza, Krieg gegen Israel“, aus diesem las er während seines Vortrages auch zwei kurze Abschnitte vor.
Nach dem Vortragsende wurden noch über 30 Minuten lang Fragen aus dem fast vollständig besetzten Lehrsaal Z 5.12 und dem ZOOM-Webinar durch Dr. Croitoru beantwortet. Neben der persönlichen Anwesenheit im Lehrsaal konnten die Angehörigen der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg (HfPolBW) die Veranstaltung vor den Monitoren im Webinar auch verfolgen, so dass über 300 Angehörige beim Studium Generale dabei waren. Für den reibungslosen Ablauf im ZOOM-Webinar sorgten Herr Daniel Lattner (vom Präsidialstab Technik), der zur Vorbereitung und Freischaltung der rund 180 Online-Anmeldungen bereits Tage zuvor aktiv war, sowie die Polizeioberkommissaranwärter Matthis Lernhart und Luca Kuzma vom 45. Studienjahrgang, die die Fragen der Webinar-Teilnehmenden sondierten und im Lehrsaal stellten.

Andreas Beier (Fakultät IV)
Ein Beitrag von Andreas Beier, Fakultät IV