
Am Mittwoch, 19.11.2025, findet der diesjährige landesweite Studieninformationstag statt, an dem sich die Hochschule für Polizei Baden-Württemberg (HfPolBW) beteiligt.
Herzlich eingeladen sind alle Interessierten, deren Eltern bzw. Erziehungsberechtigten.
Der Studieninformationstag beginnt um 09:30 Uhr mit der Begrüßung in der Sporthalle der HfPolBW in 78054 Villingen-Schwenningen, Sturmbühlstraße 250.
Anschließend finden parallele Info-Veranstaltungen von 09:45 Uhr bis 15:00 Uhr statt:
- Schnuppervorlesungen aus den Bereichen Einsatzwissenschaften, Verkehrswissenschaften, Kriminalwissenschaften, Rechtswissenschaften, Psychologie, Politikwissenschaften und Digitale Spuren/Cybercrime
- Sporttraining (begrenzte Teilnehmerzahl, Details siehe „Anmeldung zur Teilnahme am Sport“)
- Vorträge über die Polizei Baden-Württemberg und den Ablauf des Studiums an der HfPolBW
- Vorstellung des Einsatztrainings
- Gespräche mit Studierenden der HfPolBW
- Gespräche mit Einstellungsberatenden
- Campus-Führungen
Anmeldung zur Teilnahme am Sport:
Eine Teilnahme am Sport ist nur mit ausgefüllter „Erklärung über die Haftungsbeschränkung“ möglich:
Bitte die „Erklärung über die Haftungsbeschränkung“ ausgedruckt und unterschrieben (bei Minderjährigen von den Erziehungsberechtigten) zur Veranstaltung mitbringen.
Es werden drei Sporteinheiten angeboten: 10:30 Uhr, 11:30 Uhr und 12:30 Uhr. Zum Umkleiden sind jeweils 15 Minuten eingeplant. Der tatsächliche Trainingsbeginn ist somit um 10:45 Uhr, 11:45 Uhr und 12:45 Uhr. Umkleideräume und Duschmöglichkeiten stehen in der Sporthalle zur Verfügung. Teilnehmen können je Sporteinheit maximal 40 Personen. Eine Anmeldung ist am Veranstaltungstag vor der Begrüßung bis 09:30 Uhr in der Sporthalle möglich. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt (maximal 3 x 40 Personen).
Programm
Stand: 06.11.2025, Änderungen vorbehalten

Programme im Detail je Hörsaal:
Lageplan

Anfahrt mit Auto und öffentlichen Verkehrsmitteln

Mit der Bahn:
Über Stuttgart – Rottweil – Villingen oder die Rheintalstrecke über Offenburg – St. Georgen – Villingen. Von dort entweder mit dem Taxi oder dem Linienbus nach VS-Schwenningen (Fahrzeit ca. 10 Minuten) bis zur Haltestelle „Hochschule Polizei“ am Ortseingang von VS-Schwenningen.
Mit dem Pkw:
Von der A 81: Ausfahrt Villingen-Schwenningen. Von dort über die B 523 in Richtung Villingen-Schwenningen (der Ausschilderung „Hochschulen“ folgen). Nach dem „Industriegebiet Herdenen“ im Kreisverkehr die dritte Ausfahrt in Richtung VS-Schwenningen nehmen und der Beschilderung „FH-Polizei“ folgen.
Von der A 5: Ausfahrt Offenburg. Von dort auf der Bundesstraße 33 in Richtung Villingen-Schwenningen fahren. Die Ausfahrt Villingen-Mitte nehmen und in Richtung VS-Schwenningen fahren, bzw. dann der Beschilderung „FH-Polizei“ folgen.
Die Leitende Kriminaldirektorin und langjährige Dekanin der Einsatz- und Führungswissenschaftlichen Fakultät ist zum 1. Oktober 2025 nach 43 Dienstjahren in den wohlverdienten Ruhestand eingetreten.
Andrea Merkle begann im Herbst 1982 beim Bundeskriminalamt ihre Ausbildung zur Kriminalkommissarin. 1986 wechselte sie zur Landespolizei Baden-Württemberg, wobei ihre ersten Stationen eine Spezialeinheit beim Landeskriminalamt und dann das Landespolizeipräsidium im Innenministerium waren. Als seinerseits dritte Frau im höheren Polizeivollzugsdienst des Landes Baden-Württemberg absolvierte sie erfolgreich das Studium für den höheren Polizeivollzugsdienst an der Polizeiführungsakademie Münster/Hiltrup, der heutigen Deutschen Hochschule der Polizei. Danach kehrte sie zunächst zum Innenministerium zurück, ehe sie 1997 nach Villingen-Schwenningen wechselte, um an der Hochschule für Polizei als Dozentin im Fach Einsatzwissenschaften zu lehren. Im Jahr 2008 wurde sie zur Leiterin der Fachgruppe Einsatzwissenschaften bestellt, 2010 wurde ihr zusätzlich die Funktion der Prodekanin der Fakultät Einsatz- und Führungswissenschaften übertragen. Andrea Merkle wurde in den folgenden Jahren an der Hochschule für Polizei zu einer wahren Institution. Weit über die Hälfte aller Studienjahrgänge seit Bestehen der Hochschule begleitete sie erfolgreich zu ihrem Studienabschluss. Außerhalb ihres Lehrdeputates organisierte sie unzählige fachliche Fortbildungsveranstaltungen für die Kolleginnen und Kollegen in der polizeilichen Praxis. 2018 wurde sie zur Leitenden Kriminaldirektorin befördert und zur Dekanin der Fakultät Einsatz- und Führungswissenschaften ernannt. In dieser Funktion war sie verantwortlich für ein Team von 50 Dozierenden in den Bereichen Einsatz, Verkehr, Führung sowie Sport und Einsatztraining. Damit war sie die erste Frau in der Leitung der Hochschule und die bis dato einzige Dekanin in der Geschichte der Hochschule.
Sie hat in dieser langen Zeit entscheidende Reformprozesse der Hochschule begleitet und aktiv mitgestaltet. Zu nennen sind hier die Umstellung des Diplomstudiengangs auf einen Bachelorstudiengang in den Jahren 2004 bis 2007, die Polizeistrukturreform 2012 bis 2014 mit der Einführung des Einträgermodells in der polizeilichen Bildungslandschaft. Des Weiteren erforderte die massive Kapazitäts-Erweiterung der Hochschule im Zuge der größten Einstellungsoffensive der Polizei des Landes ab dem Jahr 2015 ihr vollstes Engagement. Zuletzt trägt der im Jahr 2021 neu eingeführte Studiengang im Ausbildungsdienst, der sogenannte Aufsteigerstudiengang maßgeblich ihre Handschrift.
Im Jahr 2022 durfte sie ihr 40-jähriges Dienstjubiläum begehen. Andrea Merkle liebt und lebt ihren Beruf, weshalb sie zweimal ihre Dienstzeit freiwillig verlängert und den gesetzlichen Eintritt in den Ruhestand verschoben hat.
„43 Dienstjahre, davon 29 Jahre an der Hochschule für Polizei in Villingen-Schwenningen gehen nun zu Ende. Da schwingt schon ganz viel Wehmut, aber noch viel mehr Freude mit. Wehmut über den Abschied und Stolz im Rückblick auf das Geleistete. Aber auch Dankbarkeit für diese tolle Karriere, die mir ermöglicht war. Dies alles war natürlich nur möglich mit einem guten Team in meiner Fakultät – wie ich es stets hatte. Nun freue ich mich aber auf den neuen Lebensabschnitt, der mir vor allem für meine Hobbys wie Sport und Reisen mehr zeitlichen Spielraum bieten wird. Auch das ein oder andere Ehrenamt habe ich im Auge“,
so Andrea Merkle bei ihrer Verabschiedung, die Matthias Zeiser, Präsident der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg im Rahmen einer Feierstunde vornahm. Dieser würdigte sie als leibhaftige Kriminalistin und Hochschullehrerin mit Herz und Verstand.
Er dankte ihr insbesondere für ihr proaktives Engagement für die Polizei und die Hochschule und eine stets gute und zielführende Zusammenarbeit. Das Fazit von Andrea Merkle
„Ich möchte vor allem auch jungen Polizeibeamtinnen ein positives Beispiel geben und diese motivieren Führungsverantwortung zu übernehmen.“
Am 17.10.2025 findet in der Helios Arena in Villingen-Schwenningen die erste Zentrale Vereidigung eines gesamten Einstellungsjahrgangs der Polizei Baden-Württemberg statt. Rund 1.200 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten des Einstellungsjahrgangs 2025 werden gemeinsam ihren Diensteid ablegen.
Begleitend zu diesem feierlichen Festakt findet am angrenzenden Gustav-Strohm Parkplatz eine Polizeischau statt, bei welcher die Vielfältigkeit und die Leistungsfähigkeit der Landespolizei dargestellt wird.
Weitere Informationen dazu gibt es unter hfpol-bw.de/zv2025.
Alle Interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich Willkommen. Die Zentrale Vereidigung wird bei der Polizeischau auf einer Großbildleinwand live übertragen.
Am 01.10.2025 starteten insgesamt 500 Nachwuchskräfte der Polizei ihr Theoriestudium an der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg in Villingen-Schwenningen. Zum ersten Mal in der Geschichte der Hochschule umfasst dieser nunmehr 48. Studienjahrgang im sogenannten Vorbereitungsdienst mit 263 Studentinnen mehr Frauen als Männer. Um den Nachwuchs bestmöglich auf die zukünftige Tätigkeit vorzubereiten erfolgt das Studium mittlerweile verwendungsorientiert. Dabei stehen drei verschiedene Schwerpunkte zur Verfügung, nämlich Schutzpolizei, Kriminalpolizei sowie Kriminalpolizei – IT-Ermittlungen/IT-Auswertungen.
Um 10:00 Uhr begrüßte der Präsident der Hochschule Matthias Zeiser die Oberkommissaranwärterinnen und -anwärter in der Sporthalle auf dem Campus. Er beglückwünschte die Anwesenden zu dem bisher Geleisteten, appellierte aber auch daran, weiterhin volles Engagement und Leistungsbereitschaft zu zeigen, die weit über das an anderen Hochschulen übliche Maß hinausgehe. Die Zeit des Studiums solle zum Ausbau der polizeifachlichen Kompetenzen sowie des individuellen Netzwerks kollegialer Beziehungen aktiv genutzt werden.
Im Anschluss übergab er das Wort an Landespolizeidirektor Norbert Schneider vom Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg. Er ging auf die größte Einstellungsoffensive der Polizei Baden-Württemberg ein, die seit 2016 erst möglich gemacht habe, dass so viele Menschen bei der Polizei eingestellt werden konnten und studieren können. Auch er beglückwünschte alle Studierenden und wünschte ihnen alles Gute für den weiteren Weg bei innerhalb der Polizei, der so viele Möglichkeiten wie kaum ein anderer Beruf biete.
Danach richtete auch Oberbürgermeister Jürgen Roth einige Worte an die Studierenden. Er stellte die vielen Vorzüge der Hochschulstadt Villingen-Schwenningen vor und verwies auf die unzähligen Möglichkeiten, welche die Stadt in den Bereichen der Kultur, der Natur und Landschaft, bei Sport und Freizeit sowie nicht zuletzt auch beim Feiern zu bieten habe. Diese Angebote warteten nur darauf, auch genutzt zu werden.
Zum Schluss bat Präsident Zeiser den Nachwuchs nochmals zum Bilden von Gemeinschaften und appellierte, Kollegialität und Solidarität täglich zu leben. Die Hochschule unterstütze alle Studierenden nach ganzen Kräften.






Angesehene Veranstaltung mit hohem kriminaltechnischem Know-how auf dem Campus in Villingen-Schwenningen
Bereits zum 32. Mal trafen sich in der vergangenen Woche etwa 150 Kriminaltechnikerinnen und Kriminaltechniker aus dem In- und vorwiegend dem benachbarten Ausland an der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg in Villingen-Schwenningen zum renommierten viertägigen Internationalen Kriminaltechnik-Seminar (IKS).
Bei der Begrüßung der Teilnehmenden hob der neue Vizepräsident der Hochschule, Raoul Hackenjos, die hochwertige Veranstaltung hervor und verwies auf die Bedeutung der wertvollen Netzwerke, die bei dem jährlich unter der Leitung der Fachgruppe Kriminaltechnik stattfindenden Seminar geknüpft werden.

Das IKS bot auch in diesem Jahr wieder eine Vielfalt an Fachthemen rund um die Kriminaltechnik. So wurden neben zahlreichen Fällen aus der Praxis auch aktuelle Forschungsergebnisse, neue Entwicklungen sowie kriminaltechnische Methoden vorgestellt.

Kriminaldirektor Frank Huber zeigte sich bei der Verabschiedung der Teilnehmenden und Referierenden äußerst zufrieden über den Verlauf des Seminars und bedankte sich für die fruchtbaren Präsentationen mit regen sowie tiefgreifenden Diskussionen unter den Spezialistinnen und Spezialisten.
Resümierend wird aus den zahlreichen Beiträgen und Gesprächen unter den Experten aus Deutschland, Liechtenstein, Österreich, der Schweiz sowie den Vereinigten Staaten von Amerika (CID), erneut deutlich, dass das Seminar einen festen Platz in der kriminaltechnischen Fachwelt einnimmt. Mit Spannung darf daher das Programm des 33. Internationalen Kriminaltechnik-Seminars und die Fortsetzung dieser „Erfolgsgeschichte“ erwartet werden.
Beitrag von Kriminaldirektor Frank Huber, Fachgruppenleiter Kriminaltechnik in der Fakultät II



Die Hochschule für Polizei Baden-Württemberg durfte hochrangigen Besuch aus der Schweiz empfangen. Der Direktor der Interkantonalen Polizeischule Hitzkirch, Herr Alex Birrer, sowie der Kommandant der Kantonspolizei Solothurn und Präsident des Schulrats der Interkantonalen Polizeischule Hitzkirch, Herr Thomas Zuber, waren zu Gast auf dem Campus.
Begrüßt wurden die Gäste von Präsident Matthias Zeiser, dem neuen Auslandsbeauftragten für Österreich und die Schweiz, Herrn Prof. Dr. Florian Eder, sowie dem Leiter des International Offices, Christian Lehberger. Im Mittelpunkt des Treffens standen der persönliche Austausch und die Intensivierung der länderübergreifenden Zusammenarbeit im Bereich der polizeilichen Aus- und Fortbildung.
In einer offenen und konstruktiven Gesprächsatmosphäre wurden aktuelle Herausforderungen und Entwicklungen im Polizeidienst beider Länder thematisiert. Darüber hinaus wurden erste Ideen für künftige gemeinsame Projekte besprochen. Ziel ist es, die bewährte Zusammenarbeit zwischen den Polizeiausbildungsstätten in Deutschland und der Schweiz weiter auszubauen und neue Formate des internationalen Erfahrungsaustauschs zu etablieren.
Herr Zeiser zeigte sich erfreut über den Besuch und betonte die Bedeutung solcher internationalen Begegnungen:
„Der persönliche Dialog und die Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg sind unverzichtbar für die Weiterentwicklung einer modernen und gut vernetzten Polizei.“

Am 21. Mai 2025 durfte Polizeioberkommissar Yannik Burkhardt vom Polizeirevier Karlsruhe-Marktplatz nach Berlin reisen, um den „Zukunftspreis Polizei“ des Europäischen Polizeikongress in Empfang zu nehmen. Ausgezeichnet wurde seine, im 2. Erfahrungsbasierten Studiengang gefertigte Bachelorarbeit mit dem Titel:
„Live am Einsatzort per PoliPhone, PoliPad & Bodycam – Auswirkungen von Live-Bild-Übertragungen anlässlich der Sofortlage „Verfolgungsfahrt“ auf die Entscheidungen des PvD“.
Die hochrangig besetzte Jury, unter Beisitz von mehreren Innenministern der Länder, wählte die Bachelorarbeit von Kollege Burkhardt aus den eingereichten Arbeiten des gesamten deutschsprachigen Raums aus. Besonderes Augenmerk der Juroren liegt neben der wissenschaftlichen Qualität auf praxistauglichen und innovativen Ideen zur Verbesserung der Polizeiarbeit.
Aus den Händen des Innenministers von Mecklenburg-Vorpommern Christian Pegel erhielt Yannik Burkhardt die begehrte Trophäe in Form eines Berliner-Bären für den mit 700 Euro dotierten zweiten Platz der besten Bachelorarbeiten.
Die Hochschule für Polizei Baden-Württemberg (HfPolBW) gratuliert auf diesem Wege Herrn Burkhardt und freut sich über die öffentliche Würdigung dieser herausragenden Studienleistung.
Der Bachelor-Betreuer, Polizeioberrat Jan Schmidt, der der Preisverleihung beiwohnte, stellt erfreut fest:
„Eine ausgezeichnete Leistung von Yannik Burkhardt, die auch Dank der sehr guten Verzahnung unserer Hochschule mit der polizeilichen Praxis einen hervorragenden Beitrag zur stetigen Weiterentwicklung der Polizeiarbeit darstellt“.
Als Zweitbetreuer der Arbeit gratulierte Polizeidirektor Andreas Dahm, Leiter des Polizeireviers Karlsruhe-Marktplatz:
„Wir vom Innenstadtrevier am Karlsruher Marktplatz sind alle mächtig stolz auf unseren Kollegen Yannik Burkhardt. Mit seiner Arbeit hat er Impulse gesetzt, die aus der Praxis kommen und die in der Polizeiwissenschaft anerkannt und darüber hinaus noch honoriert worden sind.“
Polizeioberkommissar Burkhardt reist mit vielen positiven Impulsen vom Europäischen Polizeikongress und dem obligatorischen Besuch der Sehenswürdigkeiten unserer Bundeshauptstadt zurück in sein Heimatpräsidium. Abschließend bedankt er sich bei Andreas Dahm und Jan Schmidt für die engagierte Betreuung seiner Bachelorarbeit.



Am Dienstag, 22. April 2025, besuchte die Bürgerbeauftragte des Landes Baden-Württemberg Beate Böhlen die Hochschule für Polizei Baden-Württemberg auf dem Campus in Villingen-Schwenningen.

In angenehmer Atmosphäre fand ein konstruktiver Erfahrungsaustausch mit der Hochschulleitung statt. Zuvor diskutierte Frau Böhlen über aktuelle Themen mit den Studierenden des 20. Masterstudiengangs
| HINTERGRUND | KONTAKT |
|---|---|
| Die Bürgerbeauftragte ist vom Baden-Württembergischen Parlament gewählt. Sie hat ihren Dienstsitz beim Landtag und ist für die Landespolizei zuständig. Jede Polizeibeamtin und jeder Polizeibeamte sowie jede und jeder Beschäftigte der Polizei kann sich mit einer Eingabe ohne Einhaltung des Dienstwegs unmittelbar an die Bürgerbeauftragte wenden. Wegen der Tatsache der Anrufung der Bürgerbeauftragten darf sie oder er weder dienstlich gemaßregelt werden noch sonst Nachteile erleiden (§ 18 BürgBG BW). | Bürgerbeauftragte des Landes Baden-Württemberg Haus des Landtags Konrad-Adenauer-Str. 3 70173 Stuttgart Tel.: 0711 137765-30 E-Mail: post@buergerbeauftragte.bwl.de Internet: www.buergerbeauftragte.bwl.de |
Seit längerer Zeit arbeitet die Fakultät I der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg (HfPolBW) an einer Optimierung der einsatzwissenschaftlichen Lehre. Insbesondere das praxisnahe und anwenderorientierte Lehren steht hierbei im Fokus der Betrachtung.

Bereits im Frühjahr 2024 war Inhalt einer Bachelorarbeit den Lernansatz aus der Montesori-Pädagogik „Begreifen kommt von Greifen“ in die Lehre der HfPolBW zu implementieren. Die Erkenntnisse aus der Montesori-Pädagogik werden durch neuere lernpsychologische Ansätze bestätigt. Das Lernen mit allen Sinnen erleichtert die Informationsaufnahme und das Abspeichern von Informationen im Gehirn.
In diesem Zusammenhang wurden neben einer umfangreichen Literaturauswertung, der Analyse digitaler Möglichkeiten, verschiedener Experteninterviews mit der pädagogischen Hochschule Karlsruhe, der Bundeswehr, den Rettungsdiensten und der Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg durchgeführt. Hierbei ergab sich sehr schnell der Fokus auf sogenannte Planübungsplatten, welche bei den Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) seit vielen Jahren mit großem Erfolg eingesetzt werden.
Mit Planübungsplatten werden entweder Regionen, Städte, Stadtteile oder bestimmte Szenarien sehr realitätsnah nachgebaut. Die Verantwortlichen an der HfPolBW entschieden sich zum Bau von polizeilichen Szenarien in der Modellbaugröße 1:87 (H0). Die Szenarien wurden logisch zu einem Ganzen aneinandergereiht. Die Figuren und Personen stellte ein 3D-Drucker in einem größeren, haptisch besser nutzbaren Format her. Die Ermittlung der optimalen Größen erfolgte durch Tests mit Studierenden.
Eine Bund-Länderanfrage bei den Hochschulen für Polizei ergab, dass aktuell noch keine Polizeihochschule mit Planübungsplatten weder in der Lehre noch im Studium arbeitet. Im Vorfeld zur genannten Bachelorarbeit wurden auch die Studierenden aller an der HfPolBW befindlichen Studiengänge dazu befragt. Über 95 % der Befragten befürworteten einen Einsatz von Planübungsplatten im Studium.
Beim Einsatz von Planübungsplatten in der polizeilichen Lehre ergaben sich in der Vorbereitung und in der Untersuchung im Rahmen der Bachelorarbeit folgende Denkanstöße: Lässt sich ein Einsatzraum besser erfassen und beurteilen, wenn man ihn visuell vor Augen hat? Kann das Üben am Modell das Verständnis für einsatztaktische Vorgänge stärken? Trägt das „Greifen“ und positionieren von Führungs- und Einsatzmitteln und Einsatzkräften tatsächlich zum besseren „Begreifen“ bei? Können strategische oder taktische Konzepte zur Bewältigung komplexer Einsatzlagen mit haptischem Üben besser entwickelt werden?
„Begreifen kommt von Greifen.“
Derzeit können eine Vielzahl von Szenarien wie beispielsweise Geiselnahmen, größere Schadensereignisse, Bahn-/Betriebsunfälle, Brände, viele Anschlagsszenarien, lebensbedrohliche Einsatzlagen, Amokalarme an Schulen, Störungen von Veranstaltungen, viele versammlungsrechtliche Fragen, Protest-/Blockadeaktionen, Verkehrsunfälle und vieles mehr nachgestellt und geübt werden.
Die Ergebnisse der Bachelorarbeit und der ersten Tests verdeutlichen, dass die Einführung von Planübungen mittels Planübungsplatten in die Lehre ein großes Potenzial besitzt. Planübungsplatten sind ein effektives Instrument, um einsatztaktische Inhalte aktiv und praxisnah zu vertiefen. Der beständige Einsatz von Planübungsplatten in der taktischen Führungsausbildung der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) und der Bundeswehr unterstreicht den zeitlosen Nutzen dieser Methode in der einsatzbezogenen Wissensvermittlung.
Der umfangreiche und teils komplizierte Aufbau der verschiedenen Szenarien erfolgte unter Federführung von PD Jürgen Renz, Prodekan der Fakultät I und Projektverantwortlicher, mit Studierenden des 45. Studienjahrgangs, dem im Modellbau fachkundigen Dozenten der Fakultät I, KHK Günter Hones (Fachgruppe Sport), sowie POKin Diana Moritz (Studierende im 45. Jahrgang), welche die Bachelorarbeit erstellte. Die Verwaltung der HfPolBW stellte die notwendigen Haushaltsmittel zur Verfügung.
Geplant ist derzeit, das taktische Üben an den Planübungsplatten allen Studiengängen sowohl im Grund- wie auch im Hauptstudium anzubieten. Weiterhin wird eine weitere Bachelorarbeit als „Durchführungsstudie“ sowie einer Untersuchung von Möglichkeiten der Einbindung von KI sowie digitalen Systemen erstellt.
Impressionen der Planübungsplatten mit verschiedenen Szenarien bzw. Möglichkeiten









Die Hochschule für Polizei Baden-Württemberg konnte nach Wochen der Vorbereitung und etlichen Verhandlungen am 25.03.2025 in Villingen-Schwenningen und am 28.03.2025 in Herrenberg 78 positive Personalmaßnahmen im Tarifbereich umsetzen.
Wie Präsident Matthias Zeiser und Verwaltungsdirektor Thomas Gegg bei beiden Veranstaltungen betonten, ist es für befristet Beschäftigte schwierig, Wohnungen zu finden, Kredite zu erhalten, von der Angst um die eigene Existenz ganz zu schweigen. Daher freuten sich Herr Zeiser und Herr Gegg umso mehr, diese Sorgen von insgesamt 49 Beschäftigten in Villingen-Schwenningen sowie 29 Beschäftigten in Herrenberg mittels Vertragsverlängerungen, Entfristungen, dauerhaften Höhergruppierungen oder auch anstehenden Verbeamtungen nehmen zu können.
In Wertheim erfolgten die Entfristungen von 39 Beschäftigten in Anwesenheit von Minister Thomas Strobl bereits am 20.02.2025. Die Pressemitteilung des Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg dazu kann unter nachfolgendem Link abgerufen werden:
https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/verstaerkung-fuer-die-polizei-6
In der heutigen Arbeitswelt sind Vertragsverlängerungen, Entfristungen und Verbeamtungen zentrale Themen, die sowohl für Arbeitnehmende als auch für Arbeitgebende im öffentlichen Dienst von großer Bedeutung sind. Diese Aspekte beeinflussen nicht nur die berufliche Sicherheit, sondern auch die Planung und Entwicklung von Fachkräften in verschiedenen Sektoren.
Herzlichen Glückwunsch an die Kolleginnen und Kollegen.










