Das Landespolizeiorchester Baden-Württemberg unter der Leitung von Prof. Stefan R. Halder eröffnete die Verabschiedung des 45. Studienjahrgangs am 27.03.2025 auf dem Campus der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg in Villingen-Schwenningen mit einem schwungvollen Musikstück und stimmte damit die Anwesenden auf die feierliche Veranstaltung ein.
Präsident Matthias Zeiser begrüßte anschließend die Absolventinnen und Absolventen, deren Angehörigen sowie die Ehrengäste aus Politik, Öffentlichkeit und der Polizei. Den 524 angehenden Oberkommissarinnen und Oberkommissaren als Zukunftsgestalter der Polizei Baden-Württemberg wünschte Präsident Zeiser alles Gute für deren Arbeit und weiteren Werdegang.

Staatsekretär Thomas Blenke (Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen) unterstrich in seiner Ansprache, dass es die Aufgabe der Politik sei, sich schützend vor die Polizei zu stellen und für deren finanzielle Ausstattung zu sorgen. Auch er beglückwünschte die Absolventinnen und Absolventen und wünschte ihnen alles Gute für die anstehenden Aufgaben.
Als Vertreter des Allgemeinen Studierendenausschusses richteten Enrico Bachmann und Florian Schiermeier ihre Worte an die Anwesenden in der voll besetzten Sporthalle. Florian Schiermeier blickte auf das absolvierte Studium zurück. Einen Blick in die Zukunft wagte Enrico Bachmann. Beide erhielten für ihre Ansprachen anhaltenden Applaus und für ihr außerordentliches Engagement ein Buchgeschenk als Zeichen der Anerkennung.
Die Ehrungen und Auszeichnungen der Besten der drei Studiengänge erfolgte durch Landespolizeipräsidentin Dr. Stefanie Hinz, dem 1. Vorsitzenden des Fördervereins PRO HfPol e.V. Dr. Marcel Klinge und Präsident Matthias Zeiser. Der Förderverein stiftete auch in diesem Jahr drei Preise, die Tom Marius Leuze (Schutzpolizei, 13,41 Punkte), Antonia Leonie di Bello (Kriminalpolizei, 13,25 Punkte) und Silas Volpp (Kriminalpolizei IT-Ermittlungen/Auswertungen, 12,56 Punkte) entgegennehmen durften.
Das Landespolizeiorchester umrahmte die Veranstaltung mit weiteren Musikstücken und sorgte damit für eine würdige Atmosphäre.
254 Kolleginnen und 270 Kollegen erhielten ihre Zeugnisse und wurden anschließend von Vertretungen ihrer neuen Präsidien zu Oberkommissarinnen und Oberkommissaren mit Wirkung zum 1. April 2025 ernannt.
Impressionen der Veranstaltung












Vom 20.02.2025 bis 26.02.2025 wurden an den fünf Institutsbereichen Ausbildung (IBA) der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg insgesamt 316 frisch ausgebildete Kolleginnen und Kollegen verabschiedet. Nach zweieinhalbjähriger erfolgreich absolvierter Ausbildung sind sie nun Polizeiobermeisterinnen und Polizeiobermeister und verrichten seit dem 01.03.2025 ihren Dienst bei den regionalen Polizeipräsidien oder dem Polizeipräsidium Einsatz.
Der stellvertretende Ministerpräsident und Minister des Innern, für Digitalisierung und Kommunen, Thomas Strobl war zu den Verabschiedungen bei den Ausbildungsstandorten Bruchsal, Herrenberg, Lahr und Wertheim persönlich vor Ort. Er hielt jeweils eine Ansprache und ehrte die jeweiligen Jahrgangsbesten.
In Biberach übernahm diese Aufgaben Staatssekretär Thomas Blenke.
Beide gaben den jungen Frauen und Männern mit auf den Weg, dass die Menschen in Baden-Württemberg auf sie zählen und forderten sie auf, sich mit vollem Engagement für die Demokratie stark zu machen. Außerdem wünschten sie ihnen, dass sie nach jedem Einsatz gesund zu ihren Familien zurückkehren können.
Neben weiteren Ehrengästen befanden sich jeweils auch Vertretungen aus der polizeilichen Praxis, der Polizeiseelsorge sowie aus den Berufsvertretungen vor Ort.
Die musikalische Umrahmung der Ernennungsfeiern erfolgte durch Ensembles des Landespolizeiorchesters.
Somit verstärken insgesamt 316 frischgebackene Polizeiobermeisterinnen und Polizeiobermeister seit dem 1. März 2025 die Dienststellen und Einrichtungen der Polizei Baden-Württemberg.
Am heutigen Mittwoch, 20. November, wurden insgesamt 125 junge Auszubildende des Einstellungsjahrgangs 2024 am Polizeiausbildungsstandort Bruchsal in feierlichem Rahmen vereidigt.
In Anwesenheit von zahlreichen Ehrengäste aus der Politik, Justiz und Polizei sowie ihren Angehörigen leisteten die jungen Menschen ihren Diensteid. Mit dem Diensteid bekennen sich die Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten dazu, das Grundgesetz und die Landesverfassung zu schützen und zu verteidigen und bezeugen damit, für die freiheitlich-demokratische Grundordnung einzustehen.
Die feierliche Veranstaltung in der Sporthalle des Ausbildungsstandorts Bruchsal wurde vom Harmonieensemble des Landespolizeiorchesters Baden-Württemberg umrahmt.
Nach der Begrüßung durch den Leiter des Institutsbereichs Ausbildung Bruchsal Sebastian Schwarz sprach der stellvertretende Ministerpräsident und Minister des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Thomas Strobl zu den jungen Nachwuchskräften und den Anwesenden in der Sporthalle.
Er ging in seiner Ansprache darauf ein, dass die Polizei Baden-Württemberg seit einigen Jahren die größte Einstellungsoffensive in der Geschichte der Landespolizei durchführt und damit einer Personalknappheit entgegenwirkt, im Kampf um die besten Köpfe sich jedoch durchaus mit anderen Unternehmen und Behörden auf dem Arbeitsmarkt messen muss. Polizistin oder Polizist zu sein, ist nach wie vor ein beliebter Beruf, der sinnstiftend ist. „Für Menschen da zu sein macht Sinn“, so der Innenminister weiter. Mit dem heutigen Diensteid bezeugen die jungen Menschen, sich für das Grundgesetz und die Landesverfassung einzusetzen und diese zu achten. „Das ist ein tiefgreifendes Bekenntnis für den Staat und die Demokratie“ äußerte Innenminister Strobl weiter. Er zeigte aber auch auf, dass es für jede Art von Extremismus, Rassismus und Antisemitismus in der Polizei Baden-Württemberg keinen Platz gibt, nicht einen Millimeter.
Für die Polizeiethik sprach Gerd Haug an die Anwesenden. Er munterte die Auszubildenden auf, ihre jeweilige Originalität zu bewahren. Er zeigte auf, dass die überwiegende Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger hinter der Polizei steht. Für diese Bürgerinnen und Bürger wird der Dienst verrichtet. Er gab weiter an, dass jedoch auch die Eigensicherung zu beachten ist, es gilt zu beleuchten, was war und was ist. Die Praxisrefleion ist dabei ein wesentlicher Bestandteil.
Eine Vertreterin und ein Vertreter aus dem Einstellungsjahrgang 2024 in Bruchsal berichteten über die erste Zeit bei der Polizei und in ihrer Ausbildung nicht ohne sich beim Personal am Ausbildungsstandort und den Vorgängerklassen für die gute Aufnahme zu bedanken, die den Einstieg in die Polizeiausbildung sehr erleichtert haben.
Es folgte die eigentliche Vereidigung und damit der Höhepunkt der Veranstaltung. Die Beamtinnen und Beamten in Ausbildung sprachen die Eidesformel nach, die von Standortleiter Sebastian Schwarz stückweise vorgesagt wurde.
Mit der Nationalhymne beendete das Harmonieorchester den offiziellen Teil einer würdigen Vereidigungsfeier.










Seit Mittwoch, 13. November, bis Donnerstag, dem 5. Dezember 2024 befindet sich eine Ausstellung des Fotografen Rafael Herlich zum Thema „Gesicht zeigen gegen Rassismus und Antisemitismus, für mehr Miteinander“ im Zentralgebäude auf dem Campus Villingen-Schwenningen der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg.
Rafael Herlich wurde 1954 in Tel Aviv geboren und lebt seit 1975 in Frankfurt am Main. Bisher veröffentlichte er sechs Bildbände, unter anderen über Jüdisches Leben in Deutschland von heute. In seiner neuesten Ausstellung zeigt er aussagekräftige Portraits, auf denen Frauen, Männer und Kinder zu sehen sind, die frei von Vorurteilen, ihren persönlichen Beitrag für ein harmonisches gesellschaftliches Zusammenleben leisten, obwohl sie in ihren eigenen Lebenswelten Diskriminierung erfahren.
„Durch meine Arbeit möchte ich zeigen, dass Juden, Christen, Muslime sich gleichermaßen gegen den Hass stellen und zeigen: Gemeinsam sind wir stark“
Mit diesem Zitat möchte Herr Herlich eine Botschaft des Friedens senden.
Der an der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg für Polizeigeschichte zuständige Dozent Andreas Beier von der Sozialwissenschaftlichen Fakultät erläutert zudem:
„Die Ausstellung kann in unruhiger werdenden Zeiten, in denen Sorgen, Nöte und Ängste der Menschen größer werden, auch dazu dienen, dass innegehalten werden kann, um Positives zu erkennen, so wie die Menschen auf den Portraits zeigen.“
Herr Beier ergänzt, dass sich „die gesellschaftliche Radikalisierung gegen Andersdenkende oder Minderheiten in vielen Bereichen intensiviert hat und der Polizei in ihrer Funktion als Mittler zwischen Staat und Gesellschaft eine wichtige Aufgabe zukommt, um die Schutzfunktion des Staates gewährleisten zu können.“
Finanziert wird die Ausstellungspräsentation von Herrn Rechtsanwalt Dr. Nikolaus Hensel aus Frankfurt am Main. Die Hochschule für Polizei Baden-Württemberg freut sich, dass sie die Ausstellung von Herrn Herlich präsentieren darf.
Am Dienstag, dem 3. Dezember 2024, 18:30 bis 20 Uhr, wird auch der Öffentlichkeit in Villingen-Schwenningen die Möglichkeit gegeben, die Ausstellung zu besichtigen.




Für 930 neue Studierende begann am heutigen Montag ihr fachtheoretisches Bachelorstudium auf dem Campus Villingen-Schwenningen.
484 davon befinden sich im Studium für Direkteinsteigerinnen und Direkteinsteiger, dem verwendungsorientierten Studium. Für sie wird sich in den nächsten Monaten noch die Frage stellen, ob sie sich für die Schutzpolizei oder die Kriminalpolizei entscheiden wollen. 17 davon sind von dieser Entscheidung bereits ausgenommen. Diese haben sich bereits für den Studiengang Kriminalpolizei mit dem Schwerpunkt IT-Ermittlungen/IT-Auswertungen entschieden und werden dabei zu Kriminalpolizistinnen und Kriminalpolizisten ausgebildet.
Weitere 446 Studierende im nunmehr dritten Jahrgang des Polizeistudiums im Ausbildungsdienst, dem Studium für Aufsteigerinnen und Aufsteiger aus dem mittleren Polizeivollzugsdienst, werden in Ihrem dreisemestrigen Bachelorstudium ihr Ziel verfolgen, in eineinhalb Jahren Polizeioberkommissarin oder Polizeioberkommissar zu sein.
Für alle Bachelorstudiengänge gibt es denselben Abschluss: „Bachelor of Arts (B.A.) – Polizeivollzugsdienst/Police Service“, der einhergeht mit der Ernennung zur Oberkommissarin bzw. zum Oberkommissar.
Präsident Matthias Zeiser begrüßte die Neuankömmlinge in der gut gefüllten Sporthalle auf dem Campus Villingen-Schwenningen. Er ging auf das bevorstehende Studium mit all seinen Begleiterscheinungen ein. Er wies die Neustudierenden auch darauf hin, dass sie von der Bevölkerung als Polizistin und Polizist wahrgenommen werden und nicht primär als Studentin oder Student. Dies sollte allen auch beim Feiern in den Wohngebäuden und auf dem Campus sowie beim Parken in den Wohngebieten stets im Bewusstsein bleiben. Seinen Anspruch an die Polizei, somit auch an die Studierenden und seine Erwartungen definierte er abschließend: Menschlichkeit – Zuverlässigkeit -Leistungsstärke.
Als Vertreterin des Dienstherrn sprach anschließend Landespolizeipräsidentin Dr. Stefanie Hinz zu den Studierenden. „Jetzt kommt etwas anderes.“ Diese Worte hatte sie am Wochenende in einem Ladengeschäft entdeckt, in welchem der Besitzer wohl auf eine Veränderung hinweisen wollte. So geht es heute auch den neuen Studienjahrgängen.
Orientiert an einem Zitat von Willy Brandt „Die Zukunft wird nicht von denen gemeistert, die an der Vergangenheit kleben.“ zeigte sie die Veränderungsprozesse in der Polizei Baden-Württemberg auf, die derzeit vollzogen werden, sei es aufgrund der vielen Neueinstellungen in den vergangenen Jahren, den Herausforderungen durch KI und Digitalisierung oder auch den stattfindenden gesellschaftlichen Veränderungen. Sie wünschte allen Studierenden, sich nicht als Konkurrenten sondern als Team zu sehen und dass sie sich später gerne an ihr Studium zurückerinnern.
Der Oberbürgermeister der Doppelstadt Jürgen Roth sprach ebenfalls ein Grußwort an die neuen temporären Bürger Villingen-Schwenningens. Er betonte, dass Villingen-Schwenningen, abgekürzt VS, mit nunmehr rund 6.500 Studierenden eine echte Hochschulstadt sei. Daneben sei VS auch eine Sportstadt mit fünf Bundesligisten in unterschiedlichsten Sportarten, das Aushängeschild hierbei sind sicherlich die Wild Wings im Eishockey. Er ging auch darauf ein, dass Schwenningen eine Stadt der Migration sei. Rund 52 % der Bevölkerung hat einen Migrationshintergrund, Angehörige aus insgesamt 117 Nationen leben hier zusammen. Er betonte, dass die Studierenden als Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte Garant für den Rechtsstaat seien und die Freiheitlich Demokratischen Grundordnung verteidigen.
Präsident Matthias Zeiser beendete die Veranstaltung mit einem Appell an die Studierenden: „Behalten Sie Ihre Neugier.“ Er warb jetzt schon zur Teilnahme an der Evaluation des Studiums, damit dieses ständig optimiert werden kann. Abschließend bedankte er sich auch beim Team hinter dem Team, das notwendig ist, damit alle Abläufe gut funktionieren.









Angesehene Veranstaltung mit hohem kriminaltechnischem Know-how auf dem Campus in Villingen-Schwenningen
Bereits zum 31. Mal trafen sich in der vorletzten Septemberwoche etwa 150 Kriminaltechnikerinnen und Kriminaltechniker aus dem In- und vorwiegend dem benachbarten Ausland an der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg in Villingen-Schwenningen zum renommierten viertägigen Internationalen Kriminaltechnik-Seminar (IKS).
Bei der Begrüßung der Teilnehmenden hob der Vizepräsident der Hochschule, Jürgen von Massenbach-Bardt, die Veranstaltung als „Dauerläufer“ und die traditionellste im Fortbildungsprogramm der Bildungseinrichtung hervor. Er verwies in seiner Ansprache neben dem wichtigen fachlichen Austausch auch auf die wertvollen Netzwerke, die bei dem jährlich unter der Leitung der Fachgruppe Kriminaltechnik stattfindenden Seminar geknüpft werden.

Das IKS bot auch in diesem Jahr wieder eine Vielfalt an Fachthemen rund um die Kriminaltechnik. So wurden neben zahlreichen Fällen aus der Praxis auch aktuelle Forschungsergebnisse, neue Entwicklungen sowie kriminaltechnische Methoden vorgestellt.
Erneut konnten Ermittler aus dem Department des CID der US Army (Criminal Investigation Division) als Referierende gewonnen werden. Die Special Agents stellten einen spannenden Mordfall aus dem Jahr 2001 vor, der im vergangenen Jahr anhand neu untersuchter DNA-Spuren geklärt wurde.Großes Interesse zeigte das Publikum auch bei der Vorstellung der Möglichkeiten und Grenzen eines Lügendetektors, wie er in den Vereinigten Staaten in Ermittlungsverfahren eingesetzt wird. Das Gerät, das körperliche Parameter während einer Befragung misst und aufzeichnet, wurde dem Publikum durch den Special Agent des CID im Live-Einsatz bei einem Seminarteilnehmer, der sich freiwillig dafür zur Verfügung stellte, eindrucksvoll vorgeführt.

Erstmals konnte im IKS eine aufwändige Simultan-Übersetzungsanlage eingesetzt werden, die von einer externen Spezialfirma geordert wurde. In einer eigens im Seminarraum aufgebauten Sprecherkabine übersetzten abwechselnd zwei professionelle Dolmetscherinnen simultan vom Amerikanischen ins Deutsche. Jeder Teilnehmende konnte so über ein drahtloses Kopfhörersystem die Übersetzungen ohne Zeitverzug mitverfolgen.
Kriminaldirektor Frank Huber zeigte sich bei der Verabschiedung der Teilnehmenden und Referierenden äußerst zufrieden über den Verlauf des Seminars und bedankte sich für die fruchtbaren Präsentationen mit regen sowie tiefgreifenden Diskussionen unter den Spezialistinnen und Spezialisten.
Resümierend kann aus den zahlreichen Beiträgen und Gesprächen unter den Experten aus Deutschland, Liechtenstein, Österreich, der Schweiz sowie den Vereinigten Staaten von Amerika, wieder einmal festgehalten werden, dass das IKS in der Welt der Kriminaltechnikerinnen und Kriminaltechniker nicht mehr wegzudenken ist. Man darf deshalb auf das nächstjährige Programm und die Fortführung der „Erfolgsgeschichte“ im 32. IKS gespannt sein.

Dr. Kiernan, akademischer Mitarbeiter in der Fachgruppe Sprachen der Fakultät IV – Sozialwissenschaften an der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg (HfPolBW) hat habilitiert.
Die Habilitation gilt in vielen Ländern, insbesondere im deutschsprachigen Raum, als der traditionelle Weg, um die Lehrbefähigung und oft auch die Berufungsfähigkeit für Professuren an Hochschulen zu erlangen. Sie stellt somit eine wichtige Stufe in der akademischen Karriere vieler Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dar. Die Habilitation ist der höchste akademische Grad, den man an einer wissenschaftlichen Hochschule erlangen kann.
Da es in der Fachgruppe Sprachen im polizeilichen Fachenglisch keine Professur gibt, konnte Dr. Kiernan dieses Vorhaben an der HfPolBW nicht umsetzen.
Aus diesem Grund hat er seine Habilitation an der Goethe Universität in Frankfurt am Main durchgeführt. Im Fachbereich Sprach- und Kulturwissenschaften hat er das Habilitationsverfahren im Fach Archäologie und Geschichte der Römischen Provinzen durchgeführt. Seine Befähigung zu selbständiger wissenschaftlicher Lehre und Forschung hat er durch seine Habitilationsschrift mit dem Titel „Roman Cult Images“ sowie durch einen Probevortrag und wissenschaftliches Gespräch nachgewiesen, Damit wurde ihm die akademische Bezeichnung Privatdozent für das Fach Archologie und Geschichte der Römischen Provinzen verliehen. Am 4. Juli hatte PD Dr. Kiernan seine Antrittsvorlesung (siehe rechtes Bild), nach der ihm durch den Dekan der des Prof. der Klassischen Philologie Dr. Thomas Paulsen seine Habilitationsurkunde und die Verleihung des akademischen Titels übergeben wurden (linkes Bild v. l.: PD Dr. Kiernan, Prof. Dr. Paulsen)


„In meiner Habilitationsschrift untersuche ich, wie ein Bild von einer Gottheit in einem Tempel von den Römern als der Gott selbst betrachtet wurde. Diese „Idole“ waren Gegenstand von Verehrung, und in römischen Augen war der Tempel ihr Zuhause. Das Buch untersucht, wie solche Bilder entstanden sind, wie sie im Rituellen und im Alltag funktionierten, und wie und warum sie später von Christen und Barbaren in einer Art religiöser Gewalt zerstört wurden. Neben den archäologischen und historischen Quellen habe ich die „Lebendigkeit“ dieser Kultbilder zum Teil auch durch Vergleiche mit modernen Kulturen und anthropologischen Theorien erklärt.
Leider ist das Buch kaum „polizeilich“ – aber meine Antrittsvorlesung hatte den Titel „Neue Funde aus dem Forbidden Forest – das römische Heiligtum in Wareswald/Saarland“ und war ein Bericht über mein Grabungsprojekt im Saarland. Dort haben im Rahmen meines Wahlmoduls der HfPolBW auch Studenten der Polizei Baden-Württemberg zusammen mit den amerikanischen Studenten gegraben und zudem einen Raubgrabungs-Tatort besucht.“
PD Dr. Kiernan zu seiner Habilitationsschrift
Der Dekan der Fakultät IV, Prof. Dr. Knut Latscha übermittelt Dr. Kiernan seine Glückwünsche, denen sich die gesamte Hochschule auch auf diesem Weg anschließt.
Auch die Stadt Villingen-Schwenningen beteiligte sich im vergangenen Jahr 2023 an der Aktion STADTRDELN. Daran hat sich auch die Hochschule für Polizei Baden-Württemberg (HfPolBW) beteiligt.
Aufgrund der Team-Leistung wardie HfPolBW unter den Gewinnern und so bekamen die fleißigen Radlerinnen und Radler vor wenigen Tagen Besuch eines Eiswagens aus der Region.

Insgesamt nahmen im vergangenen Jahr 60 Angehörige des Standorts Villingen-Schwenningen der HfPolBW an der Veranstaltung teil. Etwa 25 davon konnten bei der „Preisverleihung“ dabei sein, die auch eine kleine Herausforderung zu werden schien. Denn es galt ca. 130 Kugeln Eis zu vertilgen.
Aber auch diese Hürde wurde erfolgreich gemeistert – wenn auch letzlich mit Unterstützung einiger „Ersatzpersonen“.
Auch das Wetter ließ sich beim Besuch des Eiswagens nicht lumpen und belohnte die Radelnden zusätzlich, mit Temperaturen über 20°C und Sonnenschein – also bestem Eiswetter.
Man sieht also, die Teilnahme am STADTRADELN lohnt sich, ist gesund und Spaß macht es obendrein.
Auch in diesem Jahr ist das Team „Hochschule für Polizei Baden-Württemberg“ wieder am Start. Bei der am gestrigen Montag gestarteten Aktion sind bislang bereits wieder über 50 Teilnehmende registriert.
Allen Teilnehmenden sei auch an dieser Stelle viel Spaß, gutes Gelingen und eine gute, jederzeit unfallfreie Fahrt gewünscht.
Das Wahlmodul „Vermisstenfälle – von der Anzeigenaufnahme bis zu konkreten Suchmaßnahmen“ wird aktuell unter Leitung der Fakultät I, Einsatzwissenschaften, durch die Dozierenden Tanja Kolberg und Marco Naskowski für den 45. Studienjahrgang und den 2. Erfahrungsbasierten Studienjahrgang angeboten.
Es beinhaltet neben der Beantwortung von rechtlichen Fragestellungen, der praktischen Fallbearbeitung bei Suchmaßnahmen und der Betrachtung einsatztaktischer Aspekte auch praxisbezogene Elemente, wie den Einsatz von polizeieigenen Personenspürhunden sowie von Flächensuchhunden der Rettungsorganisationen oder den technischen Einsatzmöglichkeiten des Polizeihubschraubers und von Drohnen.
Aufgrund des Interesses der Studierenden der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg (HfPolBW) und der Relevanz des Themas fand in dieser Woche die Vorstellung der Personenspürhunde des Polizeipräsidiums Einsatz und der Flächensuchhunde der Landesarbeitsgemeinschaft der Rettungshundestaffeln im Rahmen eines „Studium Generale“ statt.
Im ersten Teil der Veranstaltung stellte eine Kollegin vom Trainings- und Kompetenzzentrum der Polizeihundeführer des Polizeipräsidiums Einsatz die Einsatzmöglichkeiten der seit 2016 bei der Polizei eingeführten Personenspürhunde (Mantrailer-Hunde) vor. Sie erläuterte die Anforderungswege und zeigte die Möglichkeiten und Grenzen bei der Suche nach Vermissten oder Straftäterinnen und Straftätern auf. Begleitet wurde sie von ihrem Personenspürhund „Leo“ sowie einer weiteren Kollegin mit deren Mantrailer-Hund „Ayumi“.

Im zweiten Teil stellte der Leiter der Malteser Rettungshundestaffel Bereich Schwäbisch Gmünd und der DRK Fachberater Rettungshunde, die Landesarbeitsgemeinschaft Rettungshunde Baden-Württemberg (LAGRH BW) vor.
Baden-Württemberg ist das einzige Bundesland, welches die Kapazitäten der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer mit Rettungshundestaffeln in einem Verband zusammengeschlossen hat.
Hierbei werden speziell ausgebildete und geprüfte Hunde mit deren Hundeführern zur Suche und zur Durchführung von Erster Hilfe bzw. sanitätsdienstlicher Versorgung eingesetzt.
Zum Repertoire des Landesverbands Rettungshunde zählen Flächensuchhunde und Trümmerhunde, Mantrailer sowie Lawinen- und Wassersuchhunde, welche kostenlos zur Unterstützung von Sucheinsätzen der Polizei in definierten Gebieten wie z. B. Wald, Flure, Steinbrüche, Seen etc. angefordert werden können. Auch schlechte Witterung wie Nebel oder Schnee sind für den Einsatz der Rettungshunde kein Ausschlusskriterium.
So benötigt ein Rettungsteam für die Absuche einer Fläche von 20.000 qm, was einer Fläche von ca. fünf Fußballfeldern entspricht, lediglich 20 Minuten. Zum Vergleich: Eine menschliche Suchkette müsste für die gleiche Leistung mindestens 50 Einsatzkräfte umfassen.
Die Referentinnen und Referenten zeigten die optimale Verknüpfung der polizeilichen Personenspürhunde und die der ehrenamtlichen Flächensuchhunde der Rettungshundestaffeln bei polizeilichen Suchmaßnahmen auf und erläuterten diese an praktischen, aktuellen Fällen. Hierbei machten Sie das Angebot – das eindeutig als Appell verstanden werden durfte – diese Einheiten auch im niederschwelligen Bereich, mit der Bitte der frühzeitigen Verständigung, angefordert werden können.
Die betreuende Fachgruppe Einsatzwissenschaften freute sich bei über 250 Zuhörerinnen und Zuhörern über voll besetzte Ränge. Zahlreiche Studierende haben nach ihren Vorlesungen den Weg in den Vortrag gefunden und großes Interesse durch viele Fragen an die Referierenden gezeigt.
Auch nach Ende des Vortrages fand noch ein reger Austausch zwischen den Studierenden und den Referierenden statt, welche für zahlreiche weitere Fragen Reden und Antwort standen.
Die HfPolBW bedankt sich bei den Referierenden für ihr Engagement.

Die Polizei Baden-Württemberg trauert um einen Kollegen des Polizeipräsidiums Mannheim, der in Folge eines unfassbaren Attentats am Freitag, 31.05.2024, mitten aus dem Leben gerissen wurde.
Genau eine Woche nach der Tat, am Freitag, 07.06.2024, fand um 11:34 Uhr eine Schweigeminute zu Ehren und zum Gedenken des geschätzten Kollegen statt.
Auch die Hochschule für Polizei Baden-Württemberg (HfPolBW) beteiligte sich an allen Hochschulstandorten daran.
Am zentralen Studienstandort, dem Campus in Villingen-Schwenningen versammelten sich mehrere Hundert Beschäftigte, Dozierende und Studierende vor dem Zentralgebäude, bei den auf Halbmast wehenden Flaggen zur Gedenkminute. Der Vizepräsident der Hochschule, Jürgen von Massenbach-Bardt, sprach einleitend einige kurze aber sehr bewegende Worte an die Versammelten.
Hierbei ging er auch darauf ein, dass das nach der grausamen Tat erhoffte Wunder der Genesung des Kollegen leider ausgeblieben ist. „Die Polizei, wir, verlieren einen sehr geschätzten Kollegen, für den das Leben noch so viel bereit hielt“, so Herr von Massenbach-Bardt weiter.
Nach der Schweigeminute erging an die Anwesenden abschließend der Wunsch, dass sie immer gesund nach Hause kommen und auf sich aufpassen sollen.
Auch an den fünf Ausbildungsstandorten wurde in gemeinsamen Aktionen des Kollegen gedacht.
Beim Institut für Ausbildung in Biberach wurden alle am Standort Anwesenden eingeladen, sich auf dem Platz vor dem Lehrsaalgebäude einzufinden. Die Klassen der Polizeiausbildung wurden von ihren Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern begleitet. Neben den Angehörigen der Polizeischule versammelten sich auf dem zentralen Platz auch die am Standort befindlichen Angehörigen des Instituts für Ausbildung und Training, der Sportbildungsstätte und des Institutsbereichs Einsatztraining. Es nahmen rund 350 Personen teil.
Nach einer kurzen Begrüßung durch den Leiter des Institutsbereichs Ausbildung Biberach, Kriminaldirektor Christoph Moosmann folgte die gemeinsame Schweigeminute. Im Anschluss teilte der zuständige Polizeiseelsorger Erich Schäfer einen gedanklichen Impuls in diesem traurigen Moment mit allen Anwesenden.
Die ca. 100 Angehörigen des Institutsbereichs Ausbildung Bruchsal führten die Schweigeminute mit Ihren Auszubildenden sowie den Lehrkräften und den Beschäftigten der Organisationsbereiche zusammen mit der Bereitschaftspolizeidirektion Bruchsal auf dem Gelände des Polizeipräsidiums Einsatz durch. Der Institutsbereich Ausbildung Bruchsal befindet sich als einziger Ausbildungsstandort zusammen mit einer Organisationseinheit des Polizeipräsidiums Einsatz an einem Standort.
In Herrenberg wurde die Schweigeminute gemeinsam durch die Beschäftigten des Institutsbereichs Personalgewinnung und des Polizeiärztlichen Dienstes sowie des Institutsbereichs Ausbildung Herrenberg außerhalb des Areals begangen. Rund 350 Menschen bildeten ein „Band der Trauer und Verbundenheit“. Sie stellten sich von der Pforte des Ausbildungsstandorts Herrenberg bis zu den Stadtwerken Herrenberg entlang des dortigen Radwegs auf. Hierdurch wurde der Trauer und Betroffenheit ein besonderer Ausdruck verliehen, aber auch für alle wahrnehmbar die innere Verbundenheit und der Zusammenhalt der Polizei aufgezeigt. Gleichzeitig wurde ein symbolisches Band gebildet, das die Polizei mit den Menschen in unserem Land verbindet. Entlang der Menschenkette wurden Papierbanner hochgehalten.
Am nördlichsten Standort in Wertheim wurden die Auszubildenden, die sich mit Ihren Lehrkräften und den Angehörigen der Organisation und Verwaltung auf dem Standortgelände versammelten durch weitere externe Führungskräfte ergänzt, die sich derzeit zu einer Tagung beim Institutsbereich Ausbildung Wertheim aufhalten. Insgesamt nahmen rund 230 Menschen an der Gedenkminute teil.
In Lahr versammelten sich rund 335 Kolleginnen und Kollegen auf dem Hallenvorplatz des Ausbildungsstandorts. Der stellvertretende Standortleiter, Polizeioberrat Maik Schmid begrüßte die Versammelten mit kurzen einleitenden Worten.
Das Institut für Fortbildung in Böblingen führte die Gedenkminute mit seinen Seminarteilnehmerinnen und Seminarteilnehmern sowie den Angehörigen der ebenfalls auf dem Gelände stationierten Bundespolizeidirektion Stuttgart und den Angehörigen des Landespolizeiorchesters durch. Insgesamt rund 300 Personen gedachten hier dem getöteten Kollegen.
Angesichts der Trauer und Fassungslosigkeit fällt es schwer, zur Tagesordnung und dem Alltag zurückzukehren. Die Angehörigen der HfPolBW wünschen sich, dass alle sichtbaren und unsichtbaren Aktionen und die Verbundenheit insbesondere für alle Angehörige, Freunde, Bekannte, Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter sowie insbesondere auch für die Kolleginnen und Kollegen des Polizeipräsidiums Mannheim ein Mosaiksteinchen dafür sind, um ihre Trauer bewältigen zu können.
Nachfolgend einige Impressionen aus den einzelnen Standorten:























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