Der landesweite Studieninformationstag 2025 fand am Mittwoch, 19.11.2025, statt. Auch die Hochschule für Polizei Baden-Württemberg beteiligte sich mit einer Veranstaltung auf dem Campus in Villingen-Schwenningen als dem zentralen Studienstandort daran.
Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte Vizepräsident Raoul Hackenjos die Gäste in der bis auf den letzten Platz gefüllten Sporthalle.

Anschließend stellte Polizeidirektor Jörg Rommelfanger, Leiter des Institutsbereichs Personalgewinnung, den Interessierten die Vielfalt der Möglichkeiten innerhalb der Polizei Baden-Württemberg vor.
Das Programm war vielfältig und umfasste unter anderem Campus-Führungen, die von Studierenden durchgeführt wurden, sowie Schnuppervorlesungen, die von Dozierenden aller vier Fakultäten gehalten wurden. Darüber hinaus fanden mehrere Vorträge zum Bachelor-Studium statt. Ein Highlight war die Vorstellung des Einsatztrainings, und für die sportlich Interessierten bestand die Möglichkeit, aktiv am Sport teilzunehmen.

Während der gesamten Veranstaltung standen Einstellungsberatungen des Polizeipräsidiums Konstanz und des Institutsbereichs Personalgewinnung sowie Studierende in der Sporthalle für Fragen und Antworten zur Verfügung. Dies bot den Studieninteressierten und ihren Erziehungsberechtigten eine hervorragende Gelegenheit, „Erste-Hand-Informationen“ zu erhalten.
Auf dem Campus in Villingen-Schwenningen konnten über 1.000 Gäste begrüßt werden.
Der Polizeiberuf erfreut sich bei jungen Menschen sehr großer Beliebtheit. Das stellte der große Andrang beim Studieninformationstag auf dem Campus der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg auf dem Campus in Villingen-Schwenningen eindrücklich unter Beweis.
Weitere Informationen zu Karriere und Kontakt:
Weitere Informationen zu einer Karriere bei der Polizei Baden-Württemberg und zum Kontakt sind auf der Internetseite www.karriere-polizei-bw.de zu finden.
Ausblick:
Der Studieninformationstag 2026 findet am Mittwoch, 18.11.2026, statt.
Am 17. Oktober 2025 fand in der Helios Arena in Villingen-Schwenningen ein bedeutendes Ereignis statt: die erste zentrale Vereidigungsfeier der Polizei Baden-Württemberg für alle im Jahr 2025 eingestellten Beamtinnen und Beamten in Ausbildung. Rund 1.220 Anwärterinnen und Anwärter aus den fünf Ausbildungsstandorten kamen zusammen, um diesen wichtigen Schritt in ihrer Karriere zu feiern.
Die Veranstaltung begann mit einer öffentlichkeitswirksamen Ankunft der Anwärterinnen und Anwärter. Von den Ausbildungsstandorten aus fuhren sie mit Bussen zum Messegelände und marschierten dann, begleitet vom Freizeitorchester der Polizei Baden-Württemberg, zur Helios Arena. Dieser eindrucksvolle Polizeimarsch, an dem über 1.300 Kolleginnen und Kollegen teilnahmen, zog die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich und setzte den Ton für den Rest des Tages.
Nach einem gemeinsamen Gruppenfoto mit Minister Strobl, Landespolizeipräsidentin Dr. Hinz und Präsident Zeiser auf der großen Treppe vor der Helios Arena, zogen die zu vereidigenden Polizistinnen und Polizisten unter lautem Applaus ihrer Angehörigen in die Arena ein. Die Begrüßung durch Präsident Zeiser und die Ansprachen von Minister Strobl, Oberbürgermeister Roth, Dr. Liebhart (Polizeiseelsorge) sowie einer Anwärterin und einem Anwärter bildeten den Auftakt zur Vereidigung.
Die Vereidigung selbst führte Landespolizeipräsidentin Dr. Hinz durch, ein wichtiger Moment, der die jungen Beamtinnen und Beamten in ihre neuen Rollen als Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten einführte. Der Abschluss der Zeremonie war besonders emotional: die 1.220 frisch vereidigten Kolleginnen und Kollegen warfen gleichzeitig ihre Schirmmützen in die Luft.
Zahlreiche Ehrengäste aus der Politik, dem Innenministerium und der Polizei nahmen an der Veranstaltung teil und boten so den gebührenden Rahmen für diesen historischen Tag. Parallel zur Vereidigungsfeier fand in unmittelbarer Nähe auf dem Gustav-Strohm-Parkplatz eine öffentliche Polizeischau statt, bei der das Polizeipräsidium Einsatz und das Polizeipräsidium Konstanz ihre Leistungsfähigkeit mit verschiedenen Ständen präsentierten. Die Zentrale Vereidigung wurde auf einer Leinwand übertragen, sodass alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Polizeischau live dabei sein konnten.
Insgesamt nahmen rund 5.000 Personen an der Veranstaltung teil, was die Bedeutung und den Stellenwert der Polizei in der Gesellschaft unterstrich. Dieser Tag wird sicherlich lange in Erinnerung bleiben und markiert den Beginn einer neuen Ära für die Sicherheit in Baden-Württemberg.
Einige Impressionen des Tages:








































































Vom 26.08.2025 bis 28.08.2025 wurden an den fünf Institutsbereichen Ausbildung (IBA) der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg insgesamt 154 frisch ausgebildete Kolleginnen und Kollegen verabschiedet. Nach zweieinhalbjähriger erfolgreich absolvierter Ausbildung sind sie nun Polizeiobermeisterinnen und Polizeiobermeister und verrichten seit dem 01.09.2025 ihren Dienst bei den regionalen Polizeipräsidien oder dem Polizeipräsidium Einsatz.
Der stellvertretende Ministerpräsident und Minister des Innern, für Digitalisierung und Kommunen, Thomas Strobl war zu den Verabschiedungen bei den Ausbildungsstandorten Biberach, Lahr und Bruchsal persönlich vor Ort. Er hielt jeweils eine Ansprache und ehrte die Jahrgangsbesten.
In Wertheim übernahm diese Aufgaben die Landespolizeipräsidentin Dr. Stefanie Hinz, in Herrenberg Landeskriminaldirektorin Sandra Zarges.
Den neuen Polizeiobermeisterinnen und Polizeiobermeister gaben alle drei mit auf den Weg, dass die Bürgerinnen und Bürger Baden-Württembergs auf sie zählen. Sie sollen sich mit vollem Engagement für die Demokratie stark machen.
Außerdem wünschten sie den Absolventinnen und Absolventen, dass sie nach jedem Einsatz gesund zu ihren Familien zurückkehren werden.
Unter den Ehrengästen waren Vertretungen aus der polizeilichen Praxis, der Polizeiseelsorge sowie aus den Berufsvertretungen und der Politik.
Die musikalische Umrahmung der Ernennungsfeiern erfolgte durch das Landespolizeiorchester Baden-Württemberg.
Das Landespolizeiorchester Baden-Württemberg unter der Leitung von Prof. Stefan R. Halder eröffnete die Verabschiedung des 45. Studienjahrgangs am 27.03.2025 auf dem Campus der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg in Villingen-Schwenningen mit einem schwungvollen Musikstück und stimmte damit die Anwesenden auf die feierliche Veranstaltung ein.
Präsident Matthias Zeiser begrüßte anschließend die Absolventinnen und Absolventen, deren Angehörigen sowie die Ehrengäste aus Politik, Öffentlichkeit und der Polizei. Den 524 angehenden Oberkommissarinnen und Oberkommissaren als Zukunftsgestalter der Polizei Baden-Württemberg wünschte Präsident Zeiser alles Gute für deren Arbeit und weiteren Werdegang.

Staatsekretär Thomas Blenke (Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen) unterstrich in seiner Ansprache, dass es die Aufgabe der Politik sei, sich schützend vor die Polizei zu stellen und für deren finanzielle Ausstattung zu sorgen. Auch er beglückwünschte die Absolventinnen und Absolventen und wünschte ihnen alles Gute für die anstehenden Aufgaben.
Als Vertreter des Allgemeinen Studierendenausschusses richteten Enrico Bachmann und Florian Schiermeier ihre Worte an die Anwesenden in der voll besetzten Sporthalle. Florian Schiermeier blickte auf das absolvierte Studium zurück. Einen Blick in die Zukunft wagte Enrico Bachmann. Beide erhielten für ihre Ansprachen anhaltenden Applaus und für ihr außerordentliches Engagement ein Buchgeschenk als Zeichen der Anerkennung.
Die Ehrungen und Auszeichnungen der Besten der drei Studiengänge erfolgte durch Landespolizeipräsidentin Dr. Stefanie Hinz, dem 1. Vorsitzenden des Fördervereins PRO HfPol e.V. Dr. Marcel Klinge und Präsident Matthias Zeiser. Der Förderverein stiftete auch in diesem Jahr drei Preise, die Tom Marius Leuze (Schutzpolizei, 13,41 Punkte), Antonia Leonie di Bello (Kriminalpolizei, 13,25 Punkte) und Silas Volpp (Kriminalpolizei IT-Ermittlungen/Auswertungen, 12,56 Punkte) entgegennehmen durften.
Das Landespolizeiorchester umrahmte die Veranstaltung mit weiteren Musikstücken und sorgte damit für eine würdige Atmosphäre.
254 Kolleginnen und 270 Kollegen erhielten ihre Zeugnisse und wurden anschließend von Vertretungen ihrer neuen Präsidien zu Oberkommissarinnen und Oberkommissaren mit Wirkung zum 1. April 2025 ernannt.
Impressionen der Veranstaltung












Vom 20.02.2025 bis 26.02.2025 wurden an den fünf Institutsbereichen Ausbildung (IBA) der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg insgesamt 316 frisch ausgebildete Kolleginnen und Kollegen verabschiedet. Nach zweieinhalbjähriger erfolgreich absolvierter Ausbildung sind sie nun Polizeiobermeisterinnen und Polizeiobermeister und verrichten seit dem 01.03.2025 ihren Dienst bei den regionalen Polizeipräsidien oder dem Polizeipräsidium Einsatz.
Der stellvertretende Ministerpräsident und Minister des Innern, für Digitalisierung und Kommunen, Thomas Strobl war zu den Verabschiedungen bei den Ausbildungsstandorten Bruchsal, Herrenberg, Lahr und Wertheim persönlich vor Ort. Er hielt jeweils eine Ansprache und ehrte die jeweiligen Jahrgangsbesten.
In Biberach übernahm diese Aufgaben Staatssekretär Thomas Blenke.
Beide gaben den jungen Frauen und Männern mit auf den Weg, dass die Menschen in Baden-Württemberg auf sie zählen und forderten sie auf, sich mit vollem Engagement für die Demokratie stark zu machen. Außerdem wünschten sie ihnen, dass sie nach jedem Einsatz gesund zu ihren Familien zurückkehren können.
Neben weiteren Ehrengästen befanden sich jeweils auch Vertretungen aus der polizeilichen Praxis, der Polizeiseelsorge sowie aus den Berufsvertretungen vor Ort.
Die musikalische Umrahmung der Ernennungsfeiern erfolgte durch Ensembles des Landespolizeiorchesters.
Somit verstärken insgesamt 316 frischgebackene Polizeiobermeisterinnen und Polizeiobermeister seit dem 1. März 2025 die Dienststellen und Einrichtungen der Polizei Baden-Württemberg.
Am heutigen Mittwoch, 20. November, wurden insgesamt 125 junge Auszubildende des Einstellungsjahrgangs 2024 am Polizeiausbildungsstandort Bruchsal in feierlichem Rahmen vereidigt.
In Anwesenheit von zahlreichen Ehrengäste aus der Politik, Justiz und Polizei sowie ihren Angehörigen leisteten die jungen Menschen ihren Diensteid. Mit dem Diensteid bekennen sich die Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten dazu, das Grundgesetz und die Landesverfassung zu schützen und zu verteidigen und bezeugen damit, für die freiheitlich-demokratische Grundordnung einzustehen.
Die feierliche Veranstaltung in der Sporthalle des Ausbildungsstandorts Bruchsal wurde vom Harmonieensemble des Landespolizeiorchesters Baden-Württemberg umrahmt.
Nach der Begrüßung durch den Leiter des Institutsbereichs Ausbildung Bruchsal Sebastian Schwarz sprach der stellvertretende Ministerpräsident und Minister des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Thomas Strobl zu den jungen Nachwuchskräften und den Anwesenden in der Sporthalle.
Er ging in seiner Ansprache darauf ein, dass die Polizei Baden-Württemberg seit einigen Jahren die größte Einstellungsoffensive in der Geschichte der Landespolizei durchführt und damit einer Personalknappheit entgegenwirkt, im Kampf um die besten Köpfe sich jedoch durchaus mit anderen Unternehmen und Behörden auf dem Arbeitsmarkt messen muss. Polizistin oder Polizist zu sein, ist nach wie vor ein beliebter Beruf, der sinnstiftend ist. „Für Menschen da zu sein macht Sinn“, so der Innenminister weiter. Mit dem heutigen Diensteid bezeugen die jungen Menschen, sich für das Grundgesetz und die Landesverfassung einzusetzen und diese zu achten. „Das ist ein tiefgreifendes Bekenntnis für den Staat und die Demokratie“ äußerte Innenminister Strobl weiter. Er zeigte aber auch auf, dass es für jede Art von Extremismus, Rassismus und Antisemitismus in der Polizei Baden-Württemberg keinen Platz gibt, nicht einen Millimeter.
Für die Polizeiethik sprach Gerd Haug an die Anwesenden. Er munterte die Auszubildenden auf, ihre jeweilige Originalität zu bewahren. Er zeigte auf, dass die überwiegende Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger hinter der Polizei steht. Für diese Bürgerinnen und Bürger wird der Dienst verrichtet. Er gab weiter an, dass jedoch auch die Eigensicherung zu beachten ist, es gilt zu beleuchten, was war und was ist. Die Praxisrefleion ist dabei ein wesentlicher Bestandteil.
Eine Vertreterin und ein Vertreter aus dem Einstellungsjahrgang 2024 in Bruchsal berichteten über die erste Zeit bei der Polizei und in ihrer Ausbildung nicht ohne sich beim Personal am Ausbildungsstandort und den Vorgängerklassen für die gute Aufnahme zu bedanken, die den Einstieg in die Polizeiausbildung sehr erleichtert haben.
Es folgte die eigentliche Vereidigung und damit der Höhepunkt der Veranstaltung. Die Beamtinnen und Beamten in Ausbildung sprachen die Eidesformel nach, die von Standortleiter Sebastian Schwarz stückweise vorgesagt wurde.
Mit der Nationalhymne beendete das Harmonieorchester den offiziellen Teil einer würdigen Vereidigungsfeier.










Seit Mittwoch, 13. November, bis Donnerstag, dem 5. Dezember 2024 befindet sich eine Ausstellung des Fotografen Rafael Herlich zum Thema „Gesicht zeigen gegen Rassismus und Antisemitismus, für mehr Miteinander“ im Zentralgebäude auf dem Campus Villingen-Schwenningen der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg.
Rafael Herlich wurde 1954 in Tel Aviv geboren und lebt seit 1975 in Frankfurt am Main. Bisher veröffentlichte er sechs Bildbände, unter anderen über Jüdisches Leben in Deutschland von heute. In seiner neuesten Ausstellung zeigt er aussagekräftige Portraits, auf denen Frauen, Männer und Kinder zu sehen sind, die frei von Vorurteilen, ihren persönlichen Beitrag für ein harmonisches gesellschaftliches Zusammenleben leisten, obwohl sie in ihren eigenen Lebenswelten Diskriminierung erfahren.
„Durch meine Arbeit möchte ich zeigen, dass Juden, Christen, Muslime sich gleichermaßen gegen den Hass stellen und zeigen: Gemeinsam sind wir stark“
Mit diesem Zitat möchte Herr Herlich eine Botschaft des Friedens senden.
Der an der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg für Polizeigeschichte zuständige Dozent Andreas Beier von der Sozialwissenschaftlichen Fakultät erläutert zudem:
„Die Ausstellung kann in unruhiger werdenden Zeiten, in denen Sorgen, Nöte und Ängste der Menschen größer werden, auch dazu dienen, dass innegehalten werden kann, um Positives zu erkennen, so wie die Menschen auf den Portraits zeigen.“
Herr Beier ergänzt, dass sich „die gesellschaftliche Radikalisierung gegen Andersdenkende oder Minderheiten in vielen Bereichen intensiviert hat und der Polizei in ihrer Funktion als Mittler zwischen Staat und Gesellschaft eine wichtige Aufgabe zukommt, um die Schutzfunktion des Staates gewährleisten zu können.“
Finanziert wird die Ausstellungspräsentation von Herrn Rechtsanwalt Dr. Nikolaus Hensel aus Frankfurt am Main. Die Hochschule für Polizei Baden-Württemberg freut sich, dass sie die Ausstellung von Herrn Herlich präsentieren darf.
Am Dienstag, dem 3. Dezember 2024, 18:30 bis 20 Uhr, wird auch der Öffentlichkeit in Villingen-Schwenningen die Möglichkeit gegeben, die Ausstellung zu besichtigen.




Für 930 neue Studierende begann am heutigen Montag ihr fachtheoretisches Bachelorstudium auf dem Campus Villingen-Schwenningen.
484 davon befinden sich im Studium für Direkteinsteigerinnen und Direkteinsteiger, dem verwendungsorientierten Studium. Für sie wird sich in den nächsten Monaten noch die Frage stellen, ob sie sich für die Schutzpolizei oder die Kriminalpolizei entscheiden wollen. 17 davon sind von dieser Entscheidung bereits ausgenommen. Diese haben sich bereits für den Studiengang Kriminalpolizei mit dem Schwerpunkt IT-Ermittlungen/IT-Auswertungen entschieden und werden dabei zu Kriminalpolizistinnen und Kriminalpolizisten ausgebildet.
Weitere 446 Studierende im nunmehr dritten Jahrgang des Polizeistudiums im Ausbildungsdienst, dem Studium für Aufsteigerinnen und Aufsteiger aus dem mittleren Polizeivollzugsdienst, werden in Ihrem dreisemestrigen Bachelorstudium ihr Ziel verfolgen, in eineinhalb Jahren Polizeioberkommissarin oder Polizeioberkommissar zu sein.
Für alle Bachelorstudiengänge gibt es denselben Abschluss: „Bachelor of Arts (B.A.) – Polizeivollzugsdienst/Police Service“, der einhergeht mit der Ernennung zur Oberkommissarin bzw. zum Oberkommissar.
Präsident Matthias Zeiser begrüßte die Neuankömmlinge in der gut gefüllten Sporthalle auf dem Campus Villingen-Schwenningen. Er ging auf das bevorstehende Studium mit all seinen Begleiterscheinungen ein. Er wies die Neustudierenden auch darauf hin, dass sie von der Bevölkerung als Polizistin und Polizist wahrgenommen werden und nicht primär als Studentin oder Student. Dies sollte allen auch beim Feiern in den Wohngebäuden und auf dem Campus sowie beim Parken in den Wohngebieten stets im Bewusstsein bleiben. Seinen Anspruch an die Polizei, somit auch an die Studierenden und seine Erwartungen definierte er abschließend: Menschlichkeit – Zuverlässigkeit -Leistungsstärke.
Als Vertreterin des Dienstherrn sprach anschließend Landespolizeipräsidentin Dr. Stefanie Hinz zu den Studierenden. „Jetzt kommt etwas anderes.“ Diese Worte hatte sie am Wochenende in einem Ladengeschäft entdeckt, in welchem der Besitzer wohl auf eine Veränderung hinweisen wollte. So geht es heute auch den neuen Studienjahrgängen.
Orientiert an einem Zitat von Willy Brandt „Die Zukunft wird nicht von denen gemeistert, die an der Vergangenheit kleben.“ zeigte sie die Veränderungsprozesse in der Polizei Baden-Württemberg auf, die derzeit vollzogen werden, sei es aufgrund der vielen Neueinstellungen in den vergangenen Jahren, den Herausforderungen durch KI und Digitalisierung oder auch den stattfindenden gesellschaftlichen Veränderungen. Sie wünschte allen Studierenden, sich nicht als Konkurrenten sondern als Team zu sehen und dass sie sich später gerne an ihr Studium zurückerinnern.
Der Oberbürgermeister der Doppelstadt Jürgen Roth sprach ebenfalls ein Grußwort an die neuen temporären Bürger Villingen-Schwenningens. Er betonte, dass Villingen-Schwenningen, abgekürzt VS, mit nunmehr rund 6.500 Studierenden eine echte Hochschulstadt sei. Daneben sei VS auch eine Sportstadt mit fünf Bundesligisten in unterschiedlichsten Sportarten, das Aushängeschild hierbei sind sicherlich die Wild Wings im Eishockey. Er ging auch darauf ein, dass Schwenningen eine Stadt der Migration sei. Rund 52 % der Bevölkerung hat einen Migrationshintergrund, Angehörige aus insgesamt 117 Nationen leben hier zusammen. Er betonte, dass die Studierenden als Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte Garant für den Rechtsstaat seien und die Freiheitlich Demokratischen Grundordnung verteidigen.
Präsident Matthias Zeiser beendete die Veranstaltung mit einem Appell an die Studierenden: „Behalten Sie Ihre Neugier.“ Er warb jetzt schon zur Teilnahme an der Evaluation des Studiums, damit dieses ständig optimiert werden kann. Abschließend bedankte er sich auch beim Team hinter dem Team, das notwendig ist, damit alle Abläufe gut funktionieren.









Angesehene Veranstaltung mit hohem kriminaltechnischem Know-how auf dem Campus in Villingen-Schwenningen
Bereits zum 31. Mal trafen sich in der vorletzten Septemberwoche etwa 150 Kriminaltechnikerinnen und Kriminaltechniker aus dem In- und vorwiegend dem benachbarten Ausland an der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg in Villingen-Schwenningen zum renommierten viertägigen Internationalen Kriminaltechnik-Seminar (IKS).
Bei der Begrüßung der Teilnehmenden hob der Vizepräsident der Hochschule, Jürgen von Massenbach-Bardt, die Veranstaltung als „Dauerläufer“ und die traditionellste im Fortbildungsprogramm der Bildungseinrichtung hervor. Er verwies in seiner Ansprache neben dem wichtigen fachlichen Austausch auch auf die wertvollen Netzwerke, die bei dem jährlich unter der Leitung der Fachgruppe Kriminaltechnik stattfindenden Seminar geknüpft werden.

Das IKS bot auch in diesem Jahr wieder eine Vielfalt an Fachthemen rund um die Kriminaltechnik. So wurden neben zahlreichen Fällen aus der Praxis auch aktuelle Forschungsergebnisse, neue Entwicklungen sowie kriminaltechnische Methoden vorgestellt.
Erneut konnten Ermittler aus dem Department des CID der US Army (Criminal Investigation Division) als Referierende gewonnen werden. Die Special Agents stellten einen spannenden Mordfall aus dem Jahr 2001 vor, der im vergangenen Jahr anhand neu untersuchter DNA-Spuren geklärt wurde.Großes Interesse zeigte das Publikum auch bei der Vorstellung der Möglichkeiten und Grenzen eines Lügendetektors, wie er in den Vereinigten Staaten in Ermittlungsverfahren eingesetzt wird. Das Gerät, das körperliche Parameter während einer Befragung misst und aufzeichnet, wurde dem Publikum durch den Special Agent des CID im Live-Einsatz bei einem Seminarteilnehmer, der sich freiwillig dafür zur Verfügung stellte, eindrucksvoll vorgeführt.

Erstmals konnte im IKS eine aufwändige Simultan-Übersetzungsanlage eingesetzt werden, die von einer externen Spezialfirma geordert wurde. In einer eigens im Seminarraum aufgebauten Sprecherkabine übersetzten abwechselnd zwei professionelle Dolmetscherinnen simultan vom Amerikanischen ins Deutsche. Jeder Teilnehmende konnte so über ein drahtloses Kopfhörersystem die Übersetzungen ohne Zeitverzug mitverfolgen.
Kriminaldirektor Frank Huber zeigte sich bei der Verabschiedung der Teilnehmenden und Referierenden äußerst zufrieden über den Verlauf des Seminars und bedankte sich für die fruchtbaren Präsentationen mit regen sowie tiefgreifenden Diskussionen unter den Spezialistinnen und Spezialisten.
Resümierend kann aus den zahlreichen Beiträgen und Gesprächen unter den Experten aus Deutschland, Liechtenstein, Österreich, der Schweiz sowie den Vereinigten Staaten von Amerika, wieder einmal festgehalten werden, dass das IKS in der Welt der Kriminaltechnikerinnen und Kriminaltechniker nicht mehr wegzudenken ist. Man darf deshalb auf das nächstjährige Programm und die Fortführung der „Erfolgsgeschichte“ im 32. IKS gespannt sein.

Dr. Kiernan, akademischer Mitarbeiter in der Fachgruppe Sprachen der Fakultät IV – Sozialwissenschaften an der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg (HfPolBW) hat habilitiert.
Die Habilitation gilt in vielen Ländern, insbesondere im deutschsprachigen Raum, als der traditionelle Weg, um die Lehrbefähigung und oft auch die Berufungsfähigkeit für Professuren an Hochschulen zu erlangen. Sie stellt somit eine wichtige Stufe in der akademischen Karriere vieler Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dar. Die Habilitation ist der höchste akademische Grad, den man an einer wissenschaftlichen Hochschule erlangen kann.
Da es in der Fachgruppe Sprachen im polizeilichen Fachenglisch keine Professur gibt, konnte Dr. Kiernan dieses Vorhaben an der HfPolBW nicht umsetzen.
Aus diesem Grund hat er seine Habilitation an der Goethe Universität in Frankfurt am Main durchgeführt. Im Fachbereich Sprach- und Kulturwissenschaften hat er das Habilitationsverfahren im Fach Archäologie und Geschichte der Römischen Provinzen durchgeführt. Seine Befähigung zu selbständiger wissenschaftlicher Lehre und Forschung hat er durch seine Habitilationsschrift mit dem Titel „Roman Cult Images“ sowie durch einen Probevortrag und wissenschaftliches Gespräch nachgewiesen, Damit wurde ihm die akademische Bezeichnung Privatdozent für das Fach Archologie und Geschichte der Römischen Provinzen verliehen. Am 4. Juli hatte PD Dr. Kiernan seine Antrittsvorlesung (siehe rechtes Bild), nach der ihm durch den Dekan der des Prof. der Klassischen Philologie Dr. Thomas Paulsen seine Habilitationsurkunde und die Verleihung des akademischen Titels übergeben wurden (linkes Bild v. l.: PD Dr. Kiernan, Prof. Dr. Paulsen)


„In meiner Habilitationsschrift untersuche ich, wie ein Bild von einer Gottheit in einem Tempel von den Römern als der Gott selbst betrachtet wurde. Diese „Idole“ waren Gegenstand von Verehrung, und in römischen Augen war der Tempel ihr Zuhause. Das Buch untersucht, wie solche Bilder entstanden sind, wie sie im Rituellen und im Alltag funktionierten, und wie und warum sie später von Christen und Barbaren in einer Art religiöser Gewalt zerstört wurden. Neben den archäologischen und historischen Quellen habe ich die „Lebendigkeit“ dieser Kultbilder zum Teil auch durch Vergleiche mit modernen Kulturen und anthropologischen Theorien erklärt.
Leider ist das Buch kaum „polizeilich“ – aber meine Antrittsvorlesung hatte den Titel „Neue Funde aus dem Forbidden Forest – das römische Heiligtum in Wareswald/Saarland“ und war ein Bericht über mein Grabungsprojekt im Saarland. Dort haben im Rahmen meines Wahlmoduls der HfPolBW auch Studenten der Polizei Baden-Württemberg zusammen mit den amerikanischen Studenten gegraben und zudem einen Raubgrabungs-Tatort besucht.“
PD Dr. Kiernan zu seiner Habilitationsschrift
Der Dekan der Fakultät IV, Prof. Dr. Knut Latscha übermittelt Dr. Kiernan seine Glückwünsche, denen sich die gesamte Hochschule auch auf diesem Weg anschließt.
- 1
- 2








