Studium Generale: Jerusalems heilige Stätten und die Relevanz für Deutschland
Am Montag, dem 24. Oktober 2022, fand auf dem Campus Villingen-Schwenningen das Studium Generale „Der ewige Kampf um Jerusalems heilige Stätten - Relevanz für Deutschland?“ statt, zu dem rund 40 Interessierte gekommen waren. Der Referent, Dr. Joseph Croitoru, hat zahlreiche Bücher und Artikel zu historischen und politischen Konfliktbereichen des Nahen Ostens veröffentlicht, bereits mehrfach war er auf Einladung der Fachgruppe Politikwissenschaft (Fakultät IV) an der HfPolBW, um über dortige aktuelle Entwicklungen zu referieren.
Im mit zahlreichen historischen Dokumenten (wie Grundstücksplänen oder über einhundert Jahre alten Fotos) begleiteten Vortrag, wurde zunächst der Komplex aus Felsendom, Al-Aqsa-Moschee und Klagemauer in Jerusalem vorgestellt und dessen 3000jährige Geschichte skizziert. Neuere Entwicklungen und Ereignisse wurden ebenso anschaulich erklärt, diese umfassten den Zeitraum seit der israelischen Besetzung Ostjerusalems im Jahr 1967. Abschließend wurde die Relevanz der in Jerusalem stattfindenden Konflikte für die Innenpolitik Deutschlands, auch anhand von Fotos von Demonstrationen in Deutschland, dargestellt. Bei der anschließenden Fragerunde erklärte Herr Croitoru auch mögliche diesbezügliche Entwicklungen sowohl in Jerusalems heilige Stätten als auch in Deutschland – deutlich wurde dabei, dass der Einsatz neuer Medien (wie z. B. youtube-Videos) für das Wirken politisch oder religiös agierender Einzelpersonen, Gruppen oder Parteien immer relevanter wird.
Vor dem Studium Generale hatten Studierende des Wahlmoduls „Antisemitismus, Rassismus, Extremismus“ (Fachgruppe Politikwissenschaft) bei einem gemeinsamen Imbiss in der Caféteria die Möglichkeit, mit Herrn Croitoru ins Gespräch zu kommen. Der Austausch erfolgte beiderseits, da sich Herr Croitoru auch für die Wahlmodulinhalte oder die diversen Tätigkeitsbereiche bei der Polizei interessierte.